Arendt Gruben (links) und Sven Hinterseh (rechts) mit den Juroren Silke Porath und Stefan Ummenhofer. Foto: Schück

Krimiautoren diesmal in der Jury bei Wettbewerb in der Sparte Literatur und Drama. Einsendeschluss ist 4. Juli.

Schwarzwald-Baar-Kreis - "Wir hoffen, dass sich viele aufgerufen fühlen, ihre Texte einzusenden", erklärte Arendt Gruben, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Schwarzwald-Baar.

Die Sparkasse ist einer der beiden Sponsoren des Kulturpreises Schwarzwald-Baar, der dieses Jahr in der Sparte Literatur und Drama ausgelobt wird. Das Preisgeld von 7500 Euro teilen sich das Landratsamt und die Sparkasse je zu Hälfte. "Nachwuchs ohne Altersbeschränkungen" soll, so Landrat Sven Hinterseh, mit dem Kulturpreis gefördert werden.

"Der Kulturpreis ist in 15 Jahren Tradition, ja eineInstitution geworden. Kultur kann es nicht genug geben im Schwarzwald-Baar-Kreis." Der Preis sei ein Prädikat für die Künstler. Der promovierte und bekannte Schwarzwald-Krimiautor Stefan Ummenhofer als einer der drei diesjährigen Juroren wünscht sich "eine breite Palette" von Einsendungen. "Wir sind auf alles gefasst und bereit, uns mit allem zu befassen", so Ummenhofer, der "als erster Villinger im Alter von einem Jahr freiwillig nach Schwenningen gegangen" ist und dessen nächster Krimi "Schwarzwaldrauch" im November erscheinen wird.

"Es wird niemand aussortiert", ermunterte Silke Porath, Autorin und Redakteurin aus Balingen, deren spezialität unter anderem kriminalistische Wanderführer sind, die Bevölkerung zu Einsendungen. "Wir haben keinen Zweifel, dass die hochkarätig besetzte Jury den Kulturpreis wieder ins Ziel bringen wird", betonte Gruben. Dritte Jurorin ist Christine Lehmann, promovierte Redakteurin und Autorin, deren Roman "Die Bernsteinfischer" verfilmt worden ist. "Der Preis wird ausschließlich aufgrund künstlerischer Qualität vergeben", betonte Arendt Gruben. Er wird abwechselnd in den Bereichen Bildende Kunst, Musik, Schauspiel/Kleinkunst und Literatur/Drama vergeben. 2003 gab es in dieser Sparte über 100 Einsendungen, mehr als in den anderen Bereichen. Auch in den Folgejahren waren es jeweils zirka 30 Einsendungen.

Bewerben können sich Einzelpersonen, Gruppen und Ensembles aus dem Nachwuchsbereich, wobei es keine Altersbeschränkung gibt. Die Bewerber müssen entweder im Schwarzwald-Baar-Kreis geboren sein oder der Schwerpunkt ihrer kulturellen Aktivitäten sollte im Schwarzwald-Baar-Kreis liegen. Bewerben kann man sich mit einer Kurzgeschichte oder einem Auszug aus einem Roman, einem szenischen Text oder einem Auszug aus einem Theaterstück. Insgesamt sollten es aber nicht mehr als 15 Din A 4 Seiten sein, die möglichst in Papierform oder in digitaler Form eingereicht werden sollten. Bewerbungsunterlagen sind bis zum 4. Juli an das Landratsamt Schwarzwald-Baar-Kreis, Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit, Kultur und Archiv, Postfach 1720, 78048 Villingen-Schwenningen einzureichen. Telefon: 07721/9137386, E-Mail: h.frank@Lrasbk.de.

Beim Kulturpreis 2011, der ebenfalls in der Sparte Literatur und Drama ausgelobt wurde, hatte die Literatur-Werkstatt des Hoptbühl-Gymnasiums Villingen-Schwenningen unter der Leitung von Hartmut Danneck den mit 7500 Euro dotierten ersten Preis gewonnen..

Die Preisverleihung in diesem Jahr ist für den 27. November vorgesehen. "Wir freuen uns und sind jedes Jahr überrascht, wer ausgezeichnet wird, wir hoffen, dass sich viele aufgerufen fühlen, ihre Texte einzureichen", meinte Arendt Gruben.

Akzeptiert werden auch Texte in alemannischer oder schwäbischer Mundart. "Von Vorteil wäre aber, wenn der Text sich uns erschließt", meinte Stefan Ummenhofer dazu.