Reiner Scheu erwartet ein "offenes Spiel". Foto: Kienzler Foto: Schwarzwälder-Bote

VerbandsligaBad Dürrheimer reisen nach Denzlingen

Von Michael Bundesmann

FC Denzlingen – FC Bad Dürrheim (Samstag, 15.30 Uhr). Bad Dürrheims Trainer Reiner Scheu und Manager Alexander Thumer sind sich vor dem Gang nach Denzlingen einmal mehr einig: "Eine kleine Positiv-Serie wäre nach unserem Sieg gegen Kuppenheim nun ideal. Damit wollen wir in Denzlingen starten. Aber wir müssen 100 Prozent Leistung bringen, um dort nicht leer auszugehen.

Die Bad Dürrheimer stehen mit zwölf Punkten und Rang 13 immer noch am Rand der Abstiegszone, die Denzlinger sind nach ihrer 1:2-Niederlage in Freiburg-St. Georgen Achter und könnten mit einem Sieg gegen Bad Dürrheim sogar an die Spitzengruppe andocken.

Bei den Bad Dürrheimern wird nahezu die gleiche Aufstellung erwartet wie gegen Kuppenheim. Die einzige Frage wird sein, ob Linksverteidiger Matthias Mauz, der in der ersten Halbzeit vor einer Woche nicht überzeugte und ausgewechselt wurde, erst einmal zuschauen muss. Eine Option auf dieser Position wäre Alexander Wipf, der aber in Sachen Fitness – bei all seinem fußballerischen Können – Reiner Scheu noch einiges an Kopfzerbrechen bereitet. "Alexander wäre in der Verbandsliga einer der besseren Spieler, wenn er fitter wäre. Wir müssen das mit Zusatzeinheiten in der nächsten Zeit hinbekommen", zeigt es Scheu auf. Ausfallen werden sicher Nico Rall (Kreuzbandanriss) und Hüseyin Süzer, dessen Knieverletzung gestern per Kernspin-Tomografie genauer diagnostiziert wurde.

Reiner Scheu glaubt an ein sehr offenes Spiel in Denzlingen. "Unser Gegner hat nach seinem erfolgreichen Kampf gegen den Abstieg im vergangenen Jahr neues Selbstvertrauen getankt und besitzt eine gute Mischung aus erfahrenen und talentierten Spielern."

Denzlingens Vorsitzender Michael Kuwert trauert noch den verlorenen Punkten gegen Freiburg-St. Georgen nach: "Wir hätten einen großen Sprung in der Tabelle nach vorne machen können. Gegen Bad Dürrheim stehen wir vor einer schweren Aufgabe, weil Reiner Scheu, den ich als Trainer und Mensch sehr schätze, sein Team perfekt gegen uns einstellen wird. Die Bad Dürrheimer haben so viel Qualität in ihren Reihen, dass sie sich bald aus der gefährlichen Tabellenlage befreien werden", ist Michael Kuwert überzeugt.

Der frühere Sportclub-Profi Michele Borrozzino ist seit Beginn dieser Saison Trainer beim Ex-Oberligisten Denzlingen. Mit ihm kamen aus seinem Heimatort Hausen einige Neuzugänge wie Raphael Baumann, Michael Maier oder auch Sebastian Magerfeld. Laurenz Haas stieß vom Offenburger FV dazu. Bester Denzlinger Torschütze ist Alex Christ mit fünf Treffern. Der frühere Villinger Mittelfelspieler Giuliano Saggiomo, der in der vergangenen Runde zusammen mit Christ sogar das Coaching für einige Monate übernahm, spielt weiterhin für den FC. "Wir hätten in dieser Saison schon viel erreicht, wenn wir einen Rang im ersten Tabellendrittel belegen", so Michael Kuwert.