Kreisliga A-AufstiegMarbach wartet 18 Jahre lang auf den Coup
Von Helmut Junkel
Schwerstarbeit musste der FV Marbach beim alles entscheidende Spiel der dreiteiligen Relegationsrunde um den Aufstieg in die Kreisliga A am Samstag auf der heimischen Sportanlage gegen den starken Vizemeister der Staffel 2 – die SG Riedöschingen/Hondingen – leisten. In der Partie wurde auch der Anhang der Gastgeber ganz schön auf die Folter gespannt, bis dann der "Freistoß-Hammer" von Joker Hüseyin Bozkaya drei Minuten vor dem Spielende den Jubel und die Erlösung brachte.
Nach dem Schlusspfiff wurde Bozkaya von seinen Spielkameraden fast erdrückt. Auch der FV-Vorsitzende Matthias Konegen war glücklich, nach 18 langen Jahren in der B-Liga endlich in die Kreisliga A zurückzukehren. Für Trainer Michael Henseleit war das Finale kein leichtes Spiel.
Die SG Riedöschingen/Hondingen war im Finale mit einem großen Anhang angereist. Dieser bejubelte die frühe Führung durch Torjäger Patrick Bäurer (3.). Mit etwas Glück verhinderten die Gastgeber danach einen höheren Rückstand. Als Mark Dennis Brusche dann der 1:1-Ausgleich (24.) gelang, war alles für Marbach wieder im Lot.
Doch kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit geriet Marbach erneut in Rückstand (56.). Nach dem Platzverweis eines Marbacher Spielers konnte zudem der bereits schon angeschlagene und humpelnde Andreas Biedermann nicht ersetzt werden. Die Überzahl nutzten aber die SG-Angreifer nicht zu weiteren Toren aus. Hektisch wurden drei sehr gute Chancen in der letzten Viertelstunde kläglich vergeben.
Drei Minuten vor dem Spielende war es dann Hüseyin Bozkaya, der mit einem "Freistoß-Hammer" die Marbacher in die Kreisliga A schoss. Marbach war durch den 2:2-Ausgleich und die höhere Anzahl an Auswärtstoren aufgestiegen.
Trainer Michael Henseleit war überrascht vom starken Auftritt der Gäste. Zu den ersten Gratulanten gehörte seine Gattin. Der Vorsitzende Matthias Konegen war nach dem spannenden Spiel natürlich überaus glücklich. Er vertraut auch in der Kreisliga A dem erfolgreichen Trainerduo, das dann auch wieder zahlreiche eigene Talente integrieren soll. Ob externe Verstärkungen angeheuert werden, ist ungewiss.
