Ringen14:12-Erfolg in Tennenbronn / 800 Zuschauer sind vom Derby begeistert / Haaga beendet Karriere

Von Alfred Moosmann

KSV Tennenbronn – KSK Furtwangen 12:14. Mit einem Ringerfest ging am Samstag die Mannschaftsrunde 2014 in Tennenbronn zu Ende. Das Regionalliga-Derby zwischen dem heimischen KSV und dem KSK Furtwangen mobilisierte rund 800 Zuschauer. Mit einem Sieg feierte Furtwangen den Klassenerhalt.

Der KSV Tennenbronn schickte seine Fans trotz der Heimniederlage nicht enttäuscht in den Jahreswechsel, denn mit der Vizemeisterschaft wurde im Aufstiegsjahr das Saisonziel weit übertroffen.

Nach kampflos überlassenen vier Punkten im Papiergewicht folgte schon im ersten Kampf auf der Matte der entscheidende Fauxpas für den KSV. Erstmals im Schwergewicht der ersten Mannschaft fiel Mathias Pfaff schon nach wenigen Sekunden über einen Beinsteller seines Gegners Tobias Baier und landete auf den Schultern. Für Hochstimmung beim KSV sorgte dagegen Youngster Timo Moosmann. Mit beherzten Beinangriffen legte er Koba Balavinovi nach knapp zwei Minuten aufs Kreuz. Dass Daniel Reiner gegen Sergo Ninua keine Chance hatte, war vorhersehbar. In ebenfalls knapp zwei Minuten hatte der Furtwanger seinen Überlegenheitssieg erreicht. Bogdan Zaharia suchte von Beginn an den Angriff gegen den starken Igor Domovets und erreichte die Führung, die der Furtwanger aber mit einem Vierer wieder ausglich. Dann profitierte der Tennenbronner von einer unerlaubten Beinabwehr des Gegners und bekam zusätzliche Verwarnungspunkte gutgeschrieben. Mit guter Verteidigung gab er diesen Vorsprung nicht mehr preis. Zur Pause lag Furtwangen mit 12:5 in Führung.

Timo Marcel Nagel war dann gegen Tobias Haaga bis Mitte der vierten Minute (6:0) souverän unterwegs. Der routinierte Haaga gab in seinem Abschiedskampf jedoch nicht auf. Doch Nagel gewann mit 9:4. Eine schwere Aufgabe hatte Peter Lehmann (KSV) im Freistilkampf gegen Fabian Kirner zu bewältigen. Wenige Sekunden vor dem Schlussgong gelang Kirner der glückliche Gesamtsieg. Ein weiterer Schlüsselkampf endete mit einem Tennenbronner Erfolg. Alexander Fichter musste Albert Qorraj erst zwei Punkte abgeben, glich jedoch mit zwei Einsern aus. Am Ende feierte Fichter nach einem Durchdreher einen 4:2-Sieg. Der vorzeitige Furtwanger Gesamtsieg stand fest, als im "Kampf der Titanen" Teiimuarz Beradze Sieger gegen Fabian Reiner blieb. In dem hitzigen und nicht zimperlichen Gefecht setzte der Tennenbronner nach einer Verwarnung für Beradze zum Ausheber an, fiel dabei aber plötzlich in eine gefährliche Lage. Die Tennenbronner Fans sahen eine Beinarbeit des Furtwangers, aber der Kampfrichter erkannte auf zwei Punkte. Der Referee sprach später von einer "grenzwertigen Situation". Zum Schluss musste Furtwangens Kevin Reuschling die Überlegenheit von Luca Lehmann anerkennen. Die Übersicht: 57 kg/G: Kein Ringer – Vincent Kirner 0:4, 61 kg/F: Timo Moosmann – Koba Balavinovi 4:0 (SS), 66 kg/G: Bogdan Zaharia – Igor Domovets 1:0 (PS 11:9), 66 kg/F: Peter Lehmann – Fabian Kirner 0:1 (PS 5:6), 75 kg/G: Fabian Reiner – Teimuarz Beradze 0:1 (PS 0:2), 75 kg/F: Luca Lehmann – Kevin Reuschling 4:0 (PS 18:3), 86 kg/G: Alexander Fichter – Albert Qorraj 1:0 (PS 4:2), 86 kg/F: Timo-Marcel Nagel – Tobias Haaga 2:0 (PS 9:4), 98 kg/G: Daniel Reiner – Sergo Ninua 0:4 (PS 0:15), 130 kg/F: Mathias Pfaff – Tobias Baier 0:4 (SS).

In der Bezirksliga schlug der KSV Tennenbronn II den KSK Furtwangen II überaus deutlich mit 31:4. Die Übersicht: 57 kg/G: David Brenn – Lukas Frisch 4:0 (SS), 61 kg/F: Daniel Herrmann – Philipp Wolber 0:4 (SS), 66 kg/G: Peter Lehmann – Marcel Wolber 4:0 (PS 18:0), 66 kg/F: Felix Lehmann – Kevin Reuschling 2:0 (PS 5:20), 75 kg/G: Gabriel Benchea – Robin Dorer 4:0 (PS 14:1), 75 kg/F: Klaus Rombach – Michael Haaga 4:0 (PS 16:0), 86 kg/G: Raphael Günter – Ersan Baydenk 4:0 (SS), 86 kg/F: Thorsten Götz – Sascha Weinauge 3:0 (12:3), 98 kg/G: Mathias Pfaff – Martin Gutzweiler 4:0 (SS), 130 kg/F: Murat Sen – Tobias Baier 2:0 (PS 6:2).