Jürgen Herr (links) gibt beim Landesligisten TV St. Georgen zusammen mit Sven Wassmer die Richtung vor. Foto: Kienzler Foto: Schwarzwälder-Bote

HandballDie beiden Trainer des TV St. Georgen blicken auf die Landesliga-Saison

Landesligist TV St. Georgen belegte in der vergangenen Runde den starken dritten Platz. Kurz vor dem Saisonstart sprachen wir mit Jürgen Herr und Sven Wassmer – den beiden Trainern des TVS – über die Vorbereitung und die neue Saison 2014/15.

Hallo Jürgen Herr, Hallo Sven Wassmer,  die Vorbereitungszeit naht ihrem Ende. Wie fällt Ihre Bilanz aus?

Es war eine lange und intensive Vorbereitung. Zu Beginn standen mehr die Athletik und die Verletzungsprophylaxe im Vordergrund. Nach und nach wurden mehr technische und taktische Dinge trainiert. Mit insgesamt drei Einheiten pro Woche und zusätzlich neun Vorbereitungsspielen sind wir, was den Trainingsumfang betrifft, zufrieden. Die Ergebnisse in der Vorbereitung waren leider nicht so, wie wir diese uns erhofft hatten. Es war bis heute eher eine holprige Vorbereitung, begründet auch durch die stark angespannte personelle Lage.

Für den TV St. Georgen beginnt die neue Runde am 27. September mit einem Heimspiel gegen Altdorf. Was ist zuvor noch geplant?

Wir wollen uns in den restlichen Trainingseinheiten natürlich optimal vorbereiten, vor allem unsere taktischen Abläufe – besonders in der Abwehr – müssen wir noch besser umsetzen. Zudem ist ein letztes Freundschaftsspiel geplant. In der letzten Trainingswoche werden wir dann die Trainingsintensität etwas herunterfahren, um frisch und konzentriert in unser erstes Spiel gehen zu können.

Es gibt beim TVS einen kleinen Umbruch. Kapitän und Abwehrchef Bernhard Lobmeier steht nicht mehr zur Verfügung. Mit Lukas Holzmann und Jan Linhard fallen aufgrund von Kreuzbandrissen zwei weitere Stützen für die Hinrunde aus. Wie sollen diese Ausfälle kompensiert werden?

Leider fällt auch unser Torhüter Dominik Bühler mehrere Monate verletzungsbedingt aus. Zudem wird Jonas Hildebrand studiumsbedingt nicht mehr für den TVS auflaufen. Fünf Stammspieler der vergangenen Saison werden uns also nicht mehr zur Verfügung stehen. Wir werden die Abgänge – und auch die verletzten Spieler – mit Jugendspielern ersetzen.

Mit Stephan Lermer, der zuletzt in der A-Jugend der HSG Konstanz Bundesliga-Luft schnupperte, kehrt ein Eigengewächs zurück auf den Roßberg. Kann er bereits  Bernhard Lobmeier ersetzen?

Stephan ist ein junger und talentierter Spieler. Er hat allerdings noch kein Herren-Spiel absolviert. Somit fehlt ihm diese Erfahrung. Trotz der A-Jugend-Bundesliga muss er da erst einmal reinwachsen. Er ist ein Spieler mit Potenzial, sehr lernwillig und ehrgeizig. Wir werden ihm die Zeit geben, die er benötigt.

Der TV St. Georgen schloss die vergangene Runde auf dem starken dritten Rang ab. Was sind die Ziele für die Saison 2014/15?

Aufgrund der angespannten personellen Lage gehen wir von einer eher schwierigen Saison aus. Wir möchten, dass sich diese Mannschaft mit einem Durchschnittsalter von 21 Jahren im Rahmen ihrer Möglichkeiten gut entwickelt. Zudem möchten wir wieder eine aktive und kampfbetonte Abwehr spielen, weiter einen schnellen und disziplinierten Handball bieten.

Welche Teams sind für Sie die Titelaspiranten?

Vermutlich gehören Ottenheim und die HSG Hardt zu den stärksten Mannschaften. u  Die Fragen stellte Gunter Wiedemann

TV St. Georgen:Tor:Dominik Bühler, Thomas Schwer, Jannik Kaltenbach. Feld: Paul Aßfalg, Theo Aßfalg, Manuel Bürk, Niclas Grießhaber, Jan Holzmann, Lukas Holzmann, Stephan Lermer, Jan Linhard, Patrik Papke, Marius Schiebeck.