Dimitri Pätzold Foto: Eibner Foto: Schwarzwälder-Bote

EishockeyWild Wings verlieren Rhythmus

Von Gunter Wiedemann

33 Schüsse bekam Schwenningens Torwart Dimitri Pätzold auf sein Gehäuse, Freezers-Goalie Sébastien Caron nur 19. Dennoch hätten die Wild Wings gegen Hamburg am Freitagabend Punkte einfahren können, führten sie doch gegen das damalige DEL-Schlusslicht nach dem ersten Drittel nach Treffern von Rob Brown und Jon Matsumoto mit 2:0. Am Ende nahmen die Hanseaten aber beim 3:2 durchaus verdient drei Zähler mit. Strafen kosten Kraft. "Wir haben es zu Beginn nicht schlecht gemacht, dann aber kamen die vielen Strafen", blickt Dimitri Pätzold zurück. In der Tat: Schwenningen musste fünf Unterzahlsituationen in Folge überstehen. "Diese haben einfach zu viel Kraft gekostet. Das hat man gemerkt", sah der Schwenninger Keeper noch im zweiten Drittel den Anschlusstreffer der Freezers durch Jerome Flaake. Im letzten Abschnitt hielten die Hamburger dann das Tempo hoch, während die Wild Wings nicht mehr zusetzen konnten. Die beiden Freezers-Treffer von Mathieu Roy (46.) und Kevin Clark (54.) waren so eine logische Konsequenz, wenn die Schwenninger auch noch bis zur letzten Minute alles versuchten. Der Rhythmus. Auch Coach Stefan Mair ärgerte sich über einige Strafzeiten. "Da waren einige unnötige Aktionen dabei", denkt der Südtiroler an zum Beispiel überflüssige Stockfouls seiner Schützlingen. "Dadurch ging im zweiten Drittel unser Rhythmus verloren", sah Mair am Ende ebenfalls einen verdienten Sieg der Freezers. "Wir können bei 5:5 mit vier Reihen Druck erzeugen. Diese Partie zeigte, dass wir nur Spiele gewinnen können, wenn wir unsere Strafen auf ein Minimum reduzieren", betonte der Schwenninger Coach.Kompliment. Klar, dass dessen Trainerkollege Serge Aubin nach dem Dreier zufrieden war. "Ich muss meiner Mannschaft ein Kompliment machen. Sie hat 60 Minuten hart gearbeitet und das Momentum genutzt." u  Hauptsport