Eine hohe Einsatzbereitschaft fordert Trainer Djordje Vasic vom BSV Schwenningen (Yasin Bozkurt, Alexander Pohl und Kim Tursak, damit man nicht mit leeren Händen aus Nehren zurückkehrt. Foto: Müller Foto: Schwarzwälder-Bote

LandesligaVoraussetzung für BSV-Trainer Vasic, um beim SV Nehren zu punkten

Von Jürgen Schleeh

SV Nehren – BSV 07 Schwenningen (Sonntag, 15 Uhr). Keine leichte Aufgabe wartet auf den BSV in Nehren. Die Gastgeber sind mit erheblichen Ambitionen in die Saison gestartet, haben aber noch einiges am Kurs zu korrigieren.

"Ganz vorn mitmischen", lautete die Vorgabe beim von Benedikt Müller trainierten Gastgeber vor der Saison. Daran konnte der SV Nehren zu keinem Zeitpunkt anknüpfen, musste etlichen Konkurrenten den Vortritt im vorderen Drittel der Landesliga 3 lassen. Dass der SVN auch Schwächen in der Defensive hat, wurde zuletzt vom SV Zimmern schonungslos aufgedeckt, der mit 5:2 gewann. Doch mit Mittelmaß will sich SVN-Trainer Müller nicht abfinden, erwartet, dass seine Mannschaft zumindest vor heimischem Publikum zufriedenstellende Leistungen abliefert.

Darin birgt die Gefahr für den BSV Schwenningen, dass man mit einer Trotzreaktion der Gastgeber rechnen muss. Garant für die bislang verbuchten 17 Heimpunkte ist die Abwehr des SV Nehren, der erst 13 Gegentreffer zuhause hinnehmen musste. Allerdings kann der Aufsteiger aus Schwenningen darauf verweisen, dass man als Gast durchaus zu punkten versteht. Beim 3:3 in Holzgerlingen hatte die Mannschaft von BSV-Coach Djordje Vasic die SpVgg am Rand einer Niederlage. Gelingt es dem BSV an diese Leistung anzuknüpfen, sollte zumindest ein weiterer Teilerfolg möglich sein.

Doch beim BSV Schwenningen ist man sich auch bewusst, dass man mit Unentschieden nicht wirklich von der Stelle kommt, denn derzeit ist Bewegung im Tabellenkeller, nachdem auch die im Abstiegskampf verwickelten Kontrahenten wie der FV Rottweil oder TV Darmsheim ihre Konten aufbessern konnten. Positiv wertet Vasic, "dass wir eine kleine Serie gestartet haben, seit drei Spielen ungeschlagen sind", und die gelte es weiter auszubauen. Schon nach dem 1:1 gegen den TV Darmsheim meinte Vasic: "Dann müssen wir eben in Nehren etwas holen".

Hoffnung macht dabei, dass Steffen Erbe, der zuletzt fehlte, nun wieder im BSV-Team ist. "Damit sind wir offensiv wesentlich gefährlicher", sagt BSV-Coach Vasic. Die Einsatzzeiten von Daniel Horne steigern sich zwar, aber ebenso ist auch verständlich, dass er nach seiner langen Pause nicht gleich bei 100 Prozent ist. Vasic weiß aber auch, "dass Nehren schon immer ein unangenehmer Gegner für uns war. Da müssen wir uns viel einfallen lassen, damit wir punkten".

Dem fügt Thomas Preiser, Sportlicher Leiter des BSV an: "Von jedem einzelnen muss der Einsatz erhöht werden, damit wir wenigstens einen Punkt mitnehmen können. Ganz entscheidend wird sein, dass jeder vom Kopf her mehr bringt."

Gelingt es, dass der BSV Schwenningen an die Leistungsgrenze geht und mit der nötigen Konzentration bei der Sache sei, "sind wir nicht so weit von den Gegnern wer. Entscheidend ist: Die Einstellung muss passen", bringt es BSV-Trainer Vasic auf den Punkt, für den es ebenso unabdingbar ist: "Dem Gegner Aufgaben zu stellen, ihn zu fordern."

Personell sieht es bei BSV Schwenningen so aus, dass Marko Boric und David Mataija am Wochenende fehlen, Emrah Sarikaya und Daniel Horne leichte Blessuren haben, Vasic aber davon ausgeht, dass diese beiden spielen können.