Ließ es richtig krachen: Semir Smajlovic bei einem Dunking. Foto: Marc Eich Foto: Schwarzwälder-Bote

BasketballPanthers schlagen Gießen locker mit 95:62

(mb). Die Wiha Panthers VS feierten bei der Rückkehr in ihr "Wohnzimmer" – die Schwenninger Deutenberghalle – den dritten Erfolg im dritten Saisonspiel. Gegen die Gießen Pointers gab es einen nie gefährdeten 95:62 (18:14, 28:19, 26:12, 23:17)-Sieg.

Das Spiel war jedoch vor rund 400 Zuschauern ein Muster ohne großen Wert, da die Gäste berufs- und verletzungsbedingt ohne sechs Stammkräfte angereist waren.

Die Panthers reagierten hierauf und rotierten viel durch. Das Trainergespann Velcic/Bujukliev probierte während des Spiels auch einiges aus. Während der "Small Ball" mit vier Guards und Dragan Damjanovic auf der Centerposition gut aussah, war das andere System mit Sergej Tzvetkov als Aufbauspieler und gleich vier großen Spielern auf dem Feld eher keine Alternative für die kommenden Partien. Durch die vielen Wechsel war dem Team auch anzumerken, dass der Rhythmus etwas stockte.

Die Gäste suchten zu Beginn häufig ihren Center David Henke, der jedoch schnell durch Foulprobleme fast kaltgestellt wurde. Einen starken Eindruck machten anschließend der große Aufbauspieler Sven Schäfer – mit 20 Zählern Topscorer der Begegnung – sowie der wuselige Mario Kragulj. Wirklich gefährlich wurde es jedoch nie, zumal die Panthers mit 46:24-Rebounds die Bretter klar dominierten.

Im Laufe des Spiels zeigten die Panthers auch einige Höhepunkte, wobei Sergej Tzvetkov mit krachenden Dunks für das größte Spektakel sorgte. Eigengewächs Jonas Dast setzte derweil seinen Lauf aus dem Spiel der zweiten Mannschaft – das BVVS-Landesliga-Team schlug die TSG Söflingen II mit 71:58 – fort und überzeugte auch im Panthers-Trikot. Neben ihm kam auch Kevin Del Campo zu einem Doppeleinsatz.

Gießens Trainer Jan Villwock war trotz der hohen Niederlage nach der Partie nicht unzufrieden: "Unsere Spieler haben bis zum Ende gekämpft. Für uns geht es darum, den Kader mal komplett zu haben, damit wir uns für den Klassenerhalt rüsten können." Panthers-Coach Alen Velcic betonte, dass angesichts der Gießener Personalsituation das Team nicht so sehr gefordert worden sei. Die Prämisse sei gewesen, allen Spielern viel Spielzeit zu geben, die teilweise – unter anderem von Jonas Dast und Bojko Pangarov – gut genutzt worden sei. Der Focus liege nun auf dem schweren Auswärtsspiel am Mittwoch in Crailsheim. "Wenn wir aus den kommenden drei Partien zwei Siege holen können, sind wir sehr gut im Spitzenfeld mit dabei – und das ist auch unser Ziel", so Alen Velcic. Panthers: Semir Smajlovic (18 Punkte/11 Rebounds), Dejan Dunovic (17/1), Sergej Tzvetkov (13/3), Bojko Pangarov (13/3), Samba Thiam (10/8), Dragan Damjanovic (9/7), Jonas Dast (8/3), Milovan Radmanovic (4/4), Kristian Borisov (3/0/6 Assists), Tomislav Topic (0/3) und Kevin Del Campo (0/0).