Wanderrast im herrlich bunten Donautal. Foto: Schwarzwaldverein Foto: Schwarzwälder-Bote

Schwarzwaldverein: Wanderer wollen es bei herrlichem Herbstwetter genau wissen

Schramberg-Tennenbronn. 15 Wanderer des Schwarzwaldvereins machten sich am Sonntag auf zur letzten Ganztagstour in diesem Jahr. Petrus spielte mit und so ging es auf nach Immendingen. Dort soll sich ja die Donau "aus dem Staub" machen, und dieses Schauspiel wollten sich die Tennenbronner einmal genauer anschauen.

Schon kurz nach dem Wanderparkplatz erreicht man an die Stelle wo die Donau plötzlich im Erdreich versinkt und dabei auch noch teilweise zurückläuft. Dies geschieht an fast 155 Tagen im Jahr. Das Erdreich ist hier so porös, das es zu so einem Naturereignis kommen kann. Circa zwölf Kilometer weiter tritt die Donau im Achtopf wieder ans Tageslicht und fließt sodann als Radolfzeller Aach in den Bodensee. Somit fließt ein Teil des Donauwassers auch in den Rhein.

Im weiteren Verlauf kamen die Wanderer an einigen Löchern im Erdreich vorbei, so auch am so genannten Michelsloch. Weiter ging die Wanderung zum Höwenegg. Der Höwenegg ist ein Vulkankomplex. Dieser fast 800 Meter hohe Basaltkegel war einst Standort zweier Burgen und zählt geologisch zu den Hegaubergen. Er ist der nördlichste der Hegauvulkane. Und von seinem Rand aus kann man am Horizont die Anderen sehen. Die Sicht an diesem Sonntag war so gut, dass man auch den Bodensee erkennen konnte. In früheren Zeiten wurde am Höwenegg Basalt für den Straßenbau abgebaut uns so entstand die heute sichtbare tiefe Grube, die sich nach Stilllegung des Steinbruchs mit Regen- und Grundwasser gefüllt hat.

Nach diesen wunderschönen Eindrücken ging es weiter über naturbelassene Wege und Pfade zum Wanderparkplatz zurück. Für die Schlusseinkehr hatte Wanderführerin Daniela Nocita den Brennerhof in Immendingen ausgesucht, der ebenso wie das Wandererlebnis ein Volltreffer war. Besser konnte man die diesjährige Tourenjahr nicht abschließen.