Die Knöpflespieler begeisterten ebenso wie die anderen Künstler beim Weintreff. Foto: Paskal Foto: Schwarzwälder-Bote

Mutige spielen beim Weintreff vor großem Publikum / Edle Tropfen werden kredenzt

Von Christel Paskal

Schramberg-Tennenbronn. Einen vergnüglichen Nachmittag erlebten die zahlreichen Besucher beim Tenebronner Remsbachhof. Der alljährliche Weintreff des Akkordeonorchesters mit Trachtengruppe ist bereits sehr bekannt.

Und es trauen sich jedes Jahr mehr Musizierende, vor Publikum mitzuwirken. Natürlich spielten die gastgebenden Knöpflespieler mehrmals auf. Mit dabei war auch das Gesangspaar Epting aus Langenschiltach.

Die weiteste Anreise hatte Helmut Mack aus Offenbach in der Pfalz. Der 66-Jährige spielte lange in einer Blaskapelle Tenorhorn. Seit zwei Jahren ist die steirische Handharmonika sein Instrument. Bei einem Seminar hat er seine Mitspielerinnen kennen gelernt. Helga Haas begleitete ihn auf der Steirischen und Susanne Stock zupfte den Kontrabass. Macke: "In der Pfalz kennt man diese Art Musik nicht." Da sein Vater aus Bayern stammt, hat er wohl von ihm Musik dieser Art lieben gelernt.

Wem es im Gebäude zu warm war, der setzte sich einfach auf die Bänke im Freien. Dort musizierte die Vorsitzende des Vereins, Susanne Günter, mit Alexander Hilser. Günter ermunterte dazu, das Spielen auf der steirischen Handharmonika zu erlernen. Sie meinte: "Selbst mit über 60 Jahren kann in ein bis zwei Jahren Hörbares entstehen." Bestes Beispiel sei Mack, der gesagt habe, dass die Steirische leichter zu spielen sei, als die Chromatische. Die Zuhörer hatten nicht nur Freude an der Musik, sondern auch an einer reichen Auswahl an Weinen. So war für jeden Geschmack etwas geboten.