Wird nicht gezielt kontrolliert: Die "grüne" Umweltzone in Schramberg. Foto: Wegner

Schramberg bundesweit Schlusslicht bei Kontrollen der Feinstaubplakette. Mittlerweile hat fast jeder grüne Plakette.

Schramberg - Mit einer "roten Karte" wartet die Deutsche Umwelthilfe (DUH) für die Stadt Schramberg auf: Elf "rote Karten" hat die Organisation an Städte verteilt, die Bürgern "das Recht auf saubere Luft" verweigern – Magdeburg, Halle, Langenfeld und Schramberg schnitten dabei besonders schlecht ab, wie die Umwelthilfe mitteilt.

Sie geht davon aus, dass "die Umweltzone das effektivste Instrument der Luftschadstoffbelastung ist" und hat untersucht, wie genau die Einhaltung der Plakettenregelung kontrolliert wird. Dass sich Schramberg da zurückhält, ist kein Geheimnis. Alle Gemeinderatsfraktionen sehen nämlich auch die Umweltzone als falsches Instrument für Schramberg. Bislang, so Herzog, sei die "rote Karte" noch nicht bei ihm angekommen. Indes, die Umwelthilfe habe tatsächlich nachgefragt, wie die Stadt kontrolliere.

Ob dies aber, ganz abgesehen von der Wirkung der Umweltzone, überhaupt einen Effekt hätte, sei sehr fraglich. Denn mittlerweile habe fast jeder eine grüne Plakette.