Karlheinz Schulze nahm nach dem Hahnenwettkrähen die Pokale für Konrad Storz in Empfang. David und Loreen können sich erneut über einen 2. Platz freuen und Vorsitzender Alexander Zinell stellt den Siegerhahn fachgerecht still. Foto: Ziechaus

Mit 110 Kikerikis Sieger beim Wettkrähen vor großem Publikum. Nur ein Drittel schnabelfaules Geflügel am Start.

Schramberg - Vor großem und erwartungsvollem Publikum krähten die Hähne beim 37. Wettkrähen des Geflügelzuchtvereins Schramberg in der Arena beim Schützenhaus im Raustein.

Unter den 18 Hähnen waren auch die Sieger der vergangenen beiden Jahre, und bei dem ungewöhnlichen traditionellen Sängerwettstreit seit 1976 waren auch wieder die Züchter dabei, die schon mehrmals die lautstärksten Guller gestellt hatten. Es herrschten beste Wettkampfbedingungen bei schönstem Sonnenschein und dazu vielen Besuchern, die von den Krähern nicht mehr geweckt werden mussten.

Auch die Hähne waren aufgeweckt und einige legten gleich los, so dass schon im ersten der beiden Durchgänge über einen halbe Stunde die Punkte für die späteren Platzierungen erkräht wurden. Aber da zeichnete sich schon ab, dass der Rekord mit 177 Krähern von 2003 nicht in Gefahr kommen würde.

Auch in der zweiten Runde am Nachmittag waren die Lauten vom Morgen wieder sehr munter und festigten ihre Spitzenplätze. Mit 110 Kikeriki-Rufen war der prächtige Landhahn von Konrad Storz aus Hardt der aktivste Wecker und bescherte seinem Halter erstmals den Platz ganz oben. Und auch der kleine schwarze Ableger vom gleichen Hof schaffte es dank 54 Kikerikis mit dem dritten Rang aufs Treppchen.

Dazwischen platzierte sich auf dem zweiten Rang wieder ein Landhahn von David und Loreen Kuhner mit 92 heiseren Zwischenrufen. Die beiden haben in den vergangenen vier Jahren mit drei verschiedenen Hähnen immer einen der beiden vorderen Plätze belegt.

Der Titelverteidiger aus dem Jahr 2011 blieb mit dem 6. Platz unter den Erwartungen. Unerwartet still blieben sechs Hähne, die sich nach dem frühmorgendlichen Weckruf nicht mehr zu weiterem Geschrei aufraffen wollten und absolut still blieben. Bei der Hähnelotterie riet Marvin Kunz die richtige Reihenfolge der drei Siegerhähne, auch sein Bruder Laurin lag mit seinem Tipp für die drei Sieger-Hähne richtig, aber nicht bei ihren Platzierungen.