Auf einer Informationsveranstaltung zur Sanierung der Schillerstraße präsentierte die Stadtverwaltung ihr Konzept gegen Dauerstau, Parkplatzchaos und Anwohnerfrust. Foto: Fritsche/Wegner

Sanierung der Schillerstraße: OB beruhigt Anwohner und Pendler. Keine Anliegerkosten für die Hausbesitzer. Mit Kommentar.

Schramberg - Auf einer Informationsveranstaltung zur Sanierung der Schillerstraße präsentierte die Stadtverwaltung ihr Konzept gegen Dauerstau, Parkplatzchaos und Anwohnerfrust.

"Schramberg bleibt erreichbar", versicherte Oberbürgermeister Thomas Herzog den vielen Bürgern, welche die Aula des Gymnasiums füllten. Dass eine der wichtigsten Durchgangsstraßen zwei Jahre lang gesperrt bleibt, weckte nicht nur bei den Anwohner der Schillerstraße Sorgen und Ängste: Stehe ich in Zukunft im Dauerstau, wenn ich von Hardt oder Tennenbronn nach Schiltach will? Wie kommen die Schüler sicher über die Berneckstraße? Müssen die Lastwagen dort dann Slalom fahren? Gibt es Chaos am Schlossplatz beim Abbiegen nach Schiltach? Kann ich als Blinder noch durch die Weihergasse und über die Ampel am Busbahnhof kommen? Gelangen die Rettungsdienste (und auch die Müllabfuhr) noch zu den Häusern der Schillerstraße?

Auf diese und viele weitere Detailfragen gingen Oberbürgermeister Herzog und sein Mitarbeiter Konrad Ginter in ihren Vorträgen und der anschließenden lebhaften Diskussion ausführlich ein. Zur Entspannung trug die gut vorbereitete sachliche Präsentation von Ginter bei, der keine Antwort auf die vielen Fragen schuldig blieb. Da der zu erneuernde Abwasserkanal in Straßenmitte liege, führte eben kein Weg an der Sperrung vorbei. Laster wären an den Engstellen nicht mehr durchgekommen. Längere Staus erwartet Ginter aber nur in den ersten Tagen: "Dann werden die Leute abwägen, ob sie einige Minuten im Stau stehen oder lieber drei Kilometer Umweg fahren".

Sehr gut kam auch an, dass die Anwohner weiter in der Schillerstraße parken können. Pendler, auch von auswärts kommende Mitarbeiter der Stadtverwaltung, müssen auf andere Parkplätze ausweichen. "Wenn wir alle zusammenhalten, werden wir die Bauzeit gut überbrücken und können uns dann auf einen schönen neuen südlichen Stadteingang freuen", schloss Herzog, bevor er und sein Team sich in Einzelgesprächen speziellen Fragen stellte. Der kräftige Schlussbeifall zeigte, dass bei den Anwesenden seine Botschaft angekommen ist.