In der Hitze des Gefechts kämpften in der Goldgrube "Double gum", in der Steige 9 " Deyda und Lehmann", in der Bar Majolika "Flash" in türkisch, im Bruckbeck "X-Act" mit der einzigen Sängerin des Abends sowie "Gams’n’Rosslers" in der Braustube Schraivogel. Fotos: Ziechaus Foto: Schwarzwälder-Bote

Musikgruppen in sechs Lokalen haben es diesmal nicht leicht, das Publikum zügig aus den Biergärten zu locken

Von Christoph Ziechaus

Schramberg . Bei der "Saturday Night Live" in sechs Lokalen in Schramberg wurde der "Summer of 69" oft gefeiert, aber der Sommer 2015 hätte auch einen Reim verdient.

Schramberg . Bei der "Saturday Night Live" in sechs Lokalen in Schramberg wurde der "Summer of 69" oft gefeiert, aber der Sommer 2015 hätte auch einen Reim verdient. Musik lag in der Luft in der Fußgängerzone zwischen Bruckbeck und dem Spunden und wer in der lauen Sommernacht an der Schiltach flanierte, wurde bei der Majolika sogar wie im Urlaub von türkischen Megahits empfangen.

Am nördlichen Stadtrand feierte das östliche Mittelmeer mit Klarinette und Saiten von "Flash". Erst zu später Stunde füllten sich die Party-Kneipen an der Steige. In der 9 waren die Helden der Nacht Deyda und Lehmann mit David Bowies "Heroes for just one Day" und aus dem Zentralfriedhof von Wolfgang Ambros schwebten sie über den Wolken. Eher bodenständig besangen "Double Gum" in der Goldgrube ein "Heart of Gold", wollten aber mit den Beatles ihre Liebe verbergen ("Hide Your Love Away"). Zum Straßensänger wurde Matthias Häfele vorm Biergarten am Spunden und ließ sich bei seinem Wunschkonzert zu "Tears in Heaven" von Eric Clapton überreden. Ein paar Schritte weiter waren in der Braustube Schraivogel "Gams’n’Rosslers" mit dem King unterwegs ("Riding with the King") und erreichten sogar die Venus. Auch hier hatte das Publikum sein "Come Together" und auch im Biergarten hörte man noch gut das Klopfen, nicht nur bei "I Hear Your Knocking". Im Bruckbeck feierte man mit X-Act die ganze Nacht, ganz "atemlos" mit Helene Fischer hörte man "immer wieder die selben Lieder", fast bis die Ärzte kommen. Bei der "Saturday Night Live" konnte man auf dem "Highway to Hell" mit Hugo (oder wem auch immer) und viel Spaß überleben, und musste im Sommer 2015 nicht so früh nach Hause gehen.