Fassdauben: Wegen Schneemangel Plan B

Von Christel Paskal

Schramberg-Tennenbronn. Der Regen und die milden Temperaturen ließen in den vergangenen Tagen den letzten Rest von Schnee dahinschmelzen. Einen Vorrat hatten die Erzknappen nicht angelegt. So kam Plan B zum Zug, der Biathlon.

Bei strahlendem Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen fanden sich große und kleine Narren beim Gästetreff am Remsbachhof ein. Zehn Gruppen mit jeweils drei Personen hatten sich angemeldet. Es galt, eine festgelegte Strecke auf den klobigen Fassdauben zurück zu legen.

Bei einem Biathlon ist auch Treffsicherheit wichtig. So bekamen die Teilnehmer einen Rucksack mit auf den beschwerlichen Weg, in dem ein Holzhammer der Erzknappen enthalten war. Mit diesem Hammer galt es, einen auf einem Tisch stehenden Becher zu treffen. Sollte dies nicht gelingen, war eine Strafrunde fällig.

Allerhand lustige Kostüme wie Piraten, Schotten mit Rock und flauschige Tiere waren am Start zu sehen. Bei milden Temperaturen starteten etliche auch mit nacktem Oberkörper. Manfred Moosmann und sein Neffe Robin Moosmann wussten Interessantes zu den Teams zu berichten.

Am Start sind die Fassdauben angepasst worden und los ging es den steilen Anstieg hoch, in eine Kurve und wieder zurück. Das zahlreich erschienene Publikum hatte seinen Spaß und die Teilnehmer schwitzten gehörig. Die Ichbe-Hexen eins schlüpften beim Wechsel nicht regelgerecht in die Schuhe des vorigen Starters und bekamen dadurch 30 Sekunden als Disziplinarstrafe aufgebrummt.

Da aber beim Hammerwurf der Becher vom Tisch rollte, war keine Strafrunde fällig und diese Strafsekunden damit wieder wett gemacht. Dass die Ringer nicht nur im Sommer bei der Fußball-Dorfmeisterschaft sportlich sind, bewiesen sie auch hier. Sie siegten souverän mit nur 4:18 Minuten und wiederholten in gleicher Besetzung ihren Erfolg aus dem Jahr 2014, als aus Schneemangel auch der Biathlon veranstaltet wurde.

Obwohl ein Starter der Ichbe-Hexen eins den Rucksack vergessen hatte und nochmals umdrehen musste, sorgte der Propeller auf dem Kopf für den Düsenantrieb.

Die rote Laterne blieb mit 9:12 Minuten für die "Chicken Munks" als letzte Gruppe übrig. Die Teilnehmer und die Zuschauer hielten sich anschließend im Gästetreff auf. In dem Zelt im Freien war die Bar aufgebaut, die durch einen aufgestellten Wärmepilz nicht nur von den Rauchern dicht umlagert war.  Die Platzierungen: Erster Platz – Ichbe-Hexen 1 mit Felix Lehmann, Peter Lehmann und Adrian Stockburger; zweiter Platz – Ichbe-Hexen 2 mit Jens Staiger, Mirco Staiger und Andreas Wälde; dritter Platz – "Geil aber flauschig" mit Daniel Moosmann, Sven Staiger und Thomas Wälde.

Mitgemacht haben außerdem die Schützen, die "Vier ralligen Drei", das Rothaus-Team, Harmonie Power-Play, "Die kaputte Fias", die "Schotten-Puttis" sowie die "Chicken Munks".