Stadt will Brandruine schnell beseitigen
Von Stephan Wegner
Schramberg. Gleich über eine Evakuierung der Nachbarhäuser nachdenken wollte Gemeinderat Jürgen Reuter (CDU) hinsichtlich neu angesprochener Gefährdungen im Hinblick auf die beiden Brandhäuser Steige 98 und 100 in Schramberg.
Bernd Richter (ödp) hatte zuvor darauf hingewiesen, dass ja nicht nur das Gebäude 98, sondern besonders auch das zum Zeitpunkt des Brands mit einem neuen Verputz versehene Gebäude 100 eine Gefahr darstelle. An zwei Stellen zeigten sich deutliche Risse, so Richter, der daran zweifelte, dass die vorhandene Absperrung ausreiche. Ob dort nicht sogar eine Prallwand erforderlich sei, fragte er an. Man solle den Teufel nicht an die Wand malen, mahnte Oberbürgermeister Thomas Herzog etwas weniger Aktionismus an, die Bauverwaltung werde die Situation aber nochmals überprüfen. Die Abrissverfügung sei ergangen, die Stadt warte eine kurze Frist ab, dann komme es zur Ersatzvornahme, vorausgesetzt der Ausschuss für Umwelt und Technik stelle die Mittel in seiner nächsten Sitzung zur Verfügung. Ob die Stadt durch Zugriff auf das Grundstück das eingesetzte Geld wieder zurückerhält sei allerdings fraglich.
