Schramberg. Pfarrer Michael Jonas von der evangelischen Gesamtkirchengemeinde Schramberg und Lauterbach

Schramberg. Pfarrer Michael Jonas von der evangelischen Gesamtkirchengemeinde Schramberg und Lauterbach feiert heute, Freitag, seinen 40. Geburtstag.

Was wünschen Sie sich zu Ihrem runden Geburtstag von Ihrer Kirchengemeinde und von der Stadt?

In meinem Alter wünscht man sich ja keine Spielsachen mehr, sondern hat große Ideale. Und die kann weder die Stadt, noch die Kirchengemeinde an einem Tag erfüllen. Aber wenn die Menschen in unserer Stadt nur ein Stückchen sichtbarer den christlichen Glauben schätzen und leben würden, wäre das eine tolle Sache, über die ich mich von Herzen freuen würde – weit über den runden Geburtstag hinaus.

Der 40. Geburtstag ist für viele ein Anlass, zum ersten Mal gründlicher auf das bisherige Leben zu schauen und sich Gedanken über die Zukunft zu machen. Würden Sie alles noch einmal so machen? Was würden Sie anders machen, wenn es noch ginge? Welche Gedanken machen Sie sich über Ihre Zukunft?

Ich bin eigentlich ganz froh darüber, wie mein Lebensweg bisher gelaufen ist. Den Beruf würde ich wieder wählen. Je älter man wird, desto mehr Menschen fallen einem ein, denen man nicht gerecht geworden ist. Da würde ich im Rückblick natürlich manches anders machen. Und über meine Zukunft? Da muss ich jetzt ganz fromm antworten: Ich habe keine genaue Idee davon, wo mein Weg hinführt, aber ich bin sicher, dass er einmal bei Gott ankommt. Und das gibt mir Gelassenheit.

In Ihrer Zeit in Schramberg haben Sie schon einiges bewegt. Können die Schramberger hoffen, dass Sie ihnen noch länger als Pfarrer erhalten bleiben?

Naja, ob ich etwas bewegt habe, lässt sich ja letztlich nicht an Baumaßnahmen bemessen. Wenn aber hinter all diesen Projekten Menschen stehen, deren Herz ich bewegt hätte, dann ist das eine wunderbare Sache. Wenn ich Menschen in schweren Situationen mit dem Zeigen auf Jesus weitergeholfen habe, wenn ich jungen Menschen tragfähige Werte mitgegeben habe, dann hätte ich wirklich etwas bewegt. Und da ist in Schramberg schon noch ganz schön viel zu machen.   Die Fragen stellte Johannes Fritsche