Die Amnesty International Schramberg hat in Königsfeld eine internationale Fahneninstallation gestaltet und arbeitet auch informativ am Ausstellungsprojekt mit. Foto: AI Foto: Schwarzwälder-Bote

Amnesty International Schramberg wirkt in Königsfeld mit

Schramberg. Die Schramberger Gruppe von Amnesty International war mit großem Engagement dabei, bei der internationalen Fahneninstallation zum Thema "Menschenrechte" in Königsfeld mitzuwirken, die am Himmelfahrtstag, eröffnet wurde. Bis Pfingstmontag finden mehrere Veranstaltungen statt und die Menschenrechtsfahnen werden den Sommer über im Kurpark hängen.

Organisiert wird dieses Projekt vom Verein kunstkultur königsfeld in Kooperation mit der Gemeinde Königsfeld. Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg, Winfried Kretschmann.

Die Schramberger Amnesty International-Gruppe hat bereits einen Raum im Königsfelder Haus des Gastes speziell mit Plakaten zur Folter in aller Welt gestaltet. Diese Ausstellung ist bereits zu sehen, wird aber offiziell am Dienstag, 19. Mai, um 19.30 Uhr eröffnet. An diesem Abend werden Filme zu Menschenrechtsthemen gezeigt und Mitglieder von Amnesty International aus Schramberg und Königsfeld werden ihre Arbeit vorstellen und Fragen beantworten. AI stellt außerdem an einem Info-Tisch ihre Arbeit vor.

Angesichts der gegenwärtigen Menschenrechtssituation in der Welt unterstützt es die Gruppe, wenn sich in Schramberg und Königsfeld noch mehr Mitbürger direkt und konkret für und bei Amnesty einsetzen.

Im Kurpark und Haus des Gastes Königsfeld gibt es vom 14. bis 25. Mai ein Programm mit mehreren Veranstaltungen und Aktionen und Angeboten für Kinder. Nächster Termin ist Samstag 16.Mai, um 19.30 Uhr: "Sind die wirklich von gestern?" Menschenrechtliches von Mascha Kaleko und Bert Brecht, eine musikalische Lesung; Mitwirkende: Bernadette Grässlin (Klavier), Eva-Maria Lang (Gesang), Götz Knieß (Gesang und Gitarre), Johanna Zelano (Rezitation) Menschenrechte "im Kleinen", ganz privat – wie sieht es damit aus bei uns, und was hatte Bert Brecht (1898 – 1956 ) und Mascha Kaleko (1907 – 1975 ) seinerzeit dazu zu sagen? Ohnmacht, Opfertum, Vereinsamung, Verdrängung, Heimatlosigkeit, Alter – aber auch Verständnis, Sehnsucht, Liebe, Schönheit sind das, wovon an diesem Abend gesungen und gesprochen wird.

Am Dienstag 19. Mai, um 19.30 Uhr steht die offizielle Eröffnung der Plakate-Ausstellung von Amnesty International in der Lesegalerie im Haus des Gastes, organisiert von der AI-Ortsgruppe Schramberg, bevor. Ab 20 Uhr gibt es Kurzfilme zu den Menschenrechten in der Globalisierung, so "Verkauft", ein Film über Kindersklaven in der globalisierten Welt;  "Globalisierung", Filmausschnitte über die Folgen der Globalisierung für die Menschenrechte. Was macht Amnesty International konkret?, heißt es ab 21 Uhr, wenn die Gruppe Schramberg konkret über informiert über ihre Arbeit informiert und Fragen beantwortet.

Am Mittwoch 20. Mai, um 19.30 Uhr lautet die Fragestellung "Menschenrechte - Nur auf dem Papier?" Der Vortrag von Ullrich Hahn beschäftigt sich mit der Rechtsqualität der Menschenrechte, ihrer Ge- schichte und einigen aktuellen Problemen, so auch mit dem Umstand, dass in neuester Zeit mit den Menschenrechten auch Kriege begründet werden. Ullrich Hahn ist Rechtsanwalt, Vertragsanwalt des Deutschen Roten Kreuzes für die Beratung von Flüchtlingen und Mitglied der Rechtsberater-Konferenz des Vertreters des Hohen Flüchtlingskommissars der Vereinten Nationen in Deutschland.

Am Donnerstag 21. Mai, gibt es um 19.30 Uhr den Film "Das Leben der Anderen". Er spielt im November 1984, fünf Jahre vor der Öffnung der Berliner Mauer: Die DDR sichert ihren Machtanspruch durch den Überwachungsapparat der Staatssicherheit. Angesichts der heutigen Möglichkeiten ein antiquierter Blick in die Anfänge der staatlichen Überwachung. Hauptdarsteller ist Ulrich Mühe.

Am Samstag 23. Mai, ab 16 Uhr werden im Haus des Gastes die originalen Kunstwerke als Vorlagen für die Fahnen-Ausstellung versteigert.