Erwartungsvolle Gesichter bei den 130 Kindern, die gestern in Sulgen von der Dorffreizeit-Band begrüßt wurden (kleines Bild). Fotos: Herzog Foto: Schwarzwälder-Bote

36. Sulgener Dorffreizeit gestartet / Motto: Theodor und die Himmelskraft / 40 Betreuer für 130 Kinder

Von Lothar Herzog

Schramberg-Sulgen. Auch nach über 30 Jahren gehen dem Organisationsteam die Ideen für die Dorffreizeit der Evangelischen Kirchengemeinde Sulgen nicht aus. Sie startete gestern in ihre 36. Auflage, die unter dem Motto "Theodor und die Himmelskraft" steht.

130 Kindern werden knapp eine Woche lang wieder jede Menge Spaß, Spiele und Bastel-Aktionen, aber auch Geschichten zum Nachdenken geboten. Der christliche Grundgedanke kommt dabei nicht zu kurz und zeigt sich beim Singen von Liedern und beim traditionellen Theaterspiel, von dem bis Freitag täglich eine neue Episode in der Kirche aufgeführt wird.

Die Kinder erlebten im ersten Teil, wie der Künstler Theodor mit seiner befreundeten Schnecke Tiffany in die Welt der Bibel eintaucht. Ihm hat es die Waffenausrüstung Gottes angetan. Voller Begeisterung bastelt er an seiner Rüstung, während Tiffany ihm erklärt, dass Gott die Gegenstände als Vergleich benutzt. Zum Beispiel ein Gürtel, an dem weder Pistole noch Messer hängen, sondern die Wahrheit Gottes.

Wie man den Herausforderungen und Anforderungen des täglichen Lebens gewachsen ist, entdeckte der Nachwuchs in der von Tiffany erzählten Geschichte von Abraham und dessen Frau Sarah, die auf Gottes Befehl hin in ein fremdes Land pilgerten. Am Ende zeigte es sich, wie Lügen schwach und Wahrheit stark machen. Nachmittags wurden die Erlebnisse von Abraham und Sarah auf dem Weg in die Fremde von den Kindern nachgespielt. Sie bauten ein Beduinenzelt auf, schöpften Wasser aus einem Brunnen und trafen auf eine Fatamorgana. Am heutigen Mittwoch sind der Brustpanzer und Gottes Gerechtigkeit Inhalt des Theaterspiels.

Mit circa 40 ehrenamtlichen Mitarbeitern kümmert sich die Kirchengemeinde um die Betreuung der 130 Sprösslinge. Zur besseren Erkennung schlüpften sie in diesem Jahr in leuchten türkis-blaue T-Shirts. Wieder mit von der Partie ist die eigene Dorffreizeitband, die die erwartungsvolle Kinderschar mit "Ole, ole, du bist der Champion" singend in der Kirche begrüßte. Offenbar wirkt bei der evangelischen Kirchengemeinde das Fußball-Sommermärchen noch nach.