Gemeinderäte kritisieren zu hohe Kosten / Auch bei der Außenanlage soll gespart werden

Schramberg (sw). Als deutlich zu hoch empfand Thomas Brantner mit 3600 Euro die Baukosten pro Quadratmeter beim Anbau an die Kindertagessstätte Eckenhof. Diese Kosten sollten auf "ein geringeres Maß" von insgesamt 350 000  Euro (statt 460 000 Euro) kommen, bat er "dringend".

Damit sei allerdings klar, dass der Standard so nicht zu halten sei, sagte Oberbürgermeister Thomas Herzog. Udo Neudeck (Freie Liste) unterstützte den Antrag Brantners, er sprach sich dafür aus, im Verwaltungsausschuss eine Prämisse mit deutlichen Kosteneinsparungen zu machen.

Ins gleiche Horn blies auch Hans-Jörg Fahrner (SPD/Buntspecht): "Wir sehen genauso dass die Kosten zu hoch sind. Es ist nicht so, dass wir nichts in Kindergärten investieren", meinte er, aber hier könne man mit Augenmaß "etwas runterkommen". Allein 40 000 Euro Kosten für eine Küche sei schon sehr viel.

Auch bei der Außenanlage des Kindergartens gab es Wünsche zur Kostenreduzierung. So schlug Johannes Grimm vor, die Kosten um 70 000 auf 100 000 Euro zu reduzieren. Die Maßnahme sei wichtig, "aber auf eventuell etwas niedrigerem Niveau".

OB Thomas Herzog räumte, ein, dass man über die Höhe der Investition diskutieren könne. Das ganze restliche Außengelände soll zu einer Ebene aufgeschüttet werden, um verloren gegangene Fläche zu ersetzen. Die Baukosten, so der städtische Tiefbauchef Klaus Dezember, seien aufgrund der Fläche, Erfahrungen und Wünsche berechnet worden. Wenn man sie um ein Drittel reduziere gebe es entsprechend weniger Spielgeräte.

Mehrheitlich wurde schließlich beschlossen, dass die Planungskosten um 2500 auf 12 500 Euro im kommenden Jahr gesenkt und 2016 als Baukosten 100 000 Euro eingestellt werden.