"Wir machen Schramberg" (von links): Udo Schlipf, Kirsten Moosmann, Manuela Klausmann, Wolfgang Flaig und Andre Alesi. Fotos: Ziechaus Foto: Schwarzwälder-Bote

Versammlung: Handels- und Gewerbeverein tagt in der Villa Junghans

"Wir machen Schramberg" – unter dieser Überschrift stellte der Handels- und Gewerbeverein (HGV) seine vielen Veranstaltungen bei der Jahresversammlung in der Villa Junghans vor.

Schramberg. Vom Frühlingsfest mit Tulpen bis zur Nacht der Lichter im Regen und zur Jams-Messe der Ausbildung bei Firmen in der Stadt – Handel, Handwerk, Dienstleister und Gewerbe haben einiges zu bieten, zeigte Kirsten Moosmann in ihrem Jahresrückblick. Weil es auch bei der Kassenführung von Wolfgang Flaig keine Beanstandungen gab, konnte Oberbürgermeister Thomas Herzog die einstimmige Entlastung für den Vorstand feststellen.

Herzog sah die Stadt in gutem Austausch mit dem HGV, selbst bei den auch für den Handel schwierigen Straßensanierungen.

Einstimmig wurde auch der Ausschuss gewählt mit Christiane Bühler, Oli Bürkle, Boris Giesler, Annette Kasenbacher, Johannes Kempf, Jens Krön, Philip Moosmann, Frank Moser, Patrik Schuhmacher, Tanja Sum und Christine Vogelmann. Mit einem internationalen Geschenk verabschiedet wurde Rainer Schröder, der 32 Jahre im Ausschuss mitgearbeitet hatte.

Wertschöpfung

"Wir machen Schramberg" drückt sich für Andre Alesi im Einkauf vor Ort bei einem vielfältigen Einzelhandel aus. Das in Schramberg verdiente Geld werde in der Stadt ausgegeben, die Wertschöpfung bleibe in der Region.

So werden nicht nur faire Arbeitsbedingungen ermöglicht, sondern auch ein vielfältiges kulturelles Angebot.

Das mache Innenstädte attraktiv, erhalte eine gute Einzelhandelsstruktur, ein angenehmes Ambiente mit vielen kulturellen und Freizeitangeboten.

Mit dem HGV-Kartenprojekt soll die Verbindung zur Stadt verstärkt werden. Aus den Arbeitgebergutscheinen für 700 Arbeitnehmer in knapp zehn Firmen soll ab Herbst eine Jobkarte werden (wir berichteten). Dann können Mitarbeiter der beteiligten Firmen mit Karten in der Stadt einkaufen. Mit Geschenkgutscheinen kann schon jetzt jeder an 50 Akzeptanzstellen im Stadtgebiet bezahlen. An den Ausgabestellen der beiden Banken, bei der Tankstelle Bühler und im Porzellanhaus Schinle können die Gutscheine erworben und zum Einkauf verwendet werden. Bisher wurde mit etwa 8000 Gutscheinen im Jahr bezahlt. Ab September sollen Karten mit einem bestimmten Wert die Papierscheine ersetzen.

Gemeinsam wollen Handel und Gewerbe das Angebot ausbauen, das Einzugsgebiet um umliegende Ortschaften erweitern und so die regionale Kaufkraft vor Ort halten.