Schramberg (zeg). 150 Jahre Stadt Schramberg – was bedeutet das für

Schramberg (zeg). 150 Jahre Stadt Schramberg – was bedeutet das für die Bürger? heute: Antworten von Carsten Kohlmann, Stadtarchivar und ab 1. September Leiter des Stadtarchivs und Stadtmuseums Schramberg.

Mir gefällt an Schramberg besonders...

… die mir von Kindesbeinen an vertrauten Landschaftsbilder der Fünftälerstadt, vor allem der Schlossberg im Farbenspiel der Jahreszeiten, aber auch die spannende Industriestadt, die mich als "Heimat" persönlich zutiefst geprägt hat und in der ich meine berufliche Aufgabe gefunden habe.

In der Stadt vermisse ich ...

… einige Gebäude, die im Lauf der Zeit "verschwunden" sind, obwohl sie als Kulturdenkmale aus Klassizismus und Industrialisierung weithin einzigartig waren. Auch die großen Parkanlagen des Schlosses und des "Gutes Berneck" vermisse ich schmerzlich, obwohl ich sie nur von Bildern und aus Erzählungen kenne. Und auch einige "alte" Schramberger, denen ich auf meinem Berufs- und Lebensweg viel zu verdanken habe, fehlen mir sehr.

Ein schönes Erlebnis, das ich mit Schramberg verbinde ...

Unvergesslich bleibt mir aus neuerer Zeit die Entdeckung der ältesten bisher bekannten Weihnachtskrippe in Schramberg aus dem 18. Jahrhundert, die ich im Haus der Familie "Eisen-Schweizer" gefunden habe. Sie wird im nächsten Jahr im Stadtmuseum erstmals ausgestellt werden.

Das wünsche ich der Stadt für die nächsten 150 Jahre:

Ich kann es nicht besser sagen als Bürgermeister Konstantin Hank (1907 bis 1977) im Schlusssatz seines Beitrags zum 100-jährigen Stadtjubiläum: "Geh zuversichtlich von Jahrhundert zu Jahrhundert, an Kraft und Schönheit ungeschwächt."