Vorstandsmitglied Thomas Notheis (rechts) zeigt den Mitgliedern, wohin sie künftig bei der neuen elektronischen Schießanlage im Schützenhaus Waldmössingen zielen müssen. Foto: Herzog Foto: Schwarzwälder-Bote

Ersten Wettkampf auf der neuen Anlage für Sonntag angekündigt / Training ab Mittwoch möglich

Von Lothar Herzog

Schramberg-Waldmössingen. Am kommenden Sonntag setzt der Schützenverein Heimbachquelle Waldmössingen wieder einen Meilenstein in seiner Vereinsgeschichte: Es wird der erste Wettkampf für Luftpistole und Luftgewehr auf der elektronischen Schießanlage stattfinden.

Die nahezu fertig installierte Anlage mit einem Dutzend Schießständen – ab Mittwoch kann bereits trainiert werden – war das prägende Thema der Hauptversammlung am Freitag im Schützenhaus.

Oberschützenmeister Hilmar Rein erinnerte an das vor genau einem Jahr gesteckte ehrgeizige Ziel: Eine moderne und rund 36 000 Euro teure Schießanlage wird nur dann angeschafft, wenn Spenden von mindestens 10 000 Euro zusammenkommen und Zuschüsse von Stadt und Landessportbund (WLSB) zugesagt sind.

Wie die Versammelten von Kassiererin Luitgard Moser erfuhren, wurden die Vorgaben nicht nur erfüllt, sondern bei weitem übertroffen. Bis Ende letzten Jahres summierten sich die Spenden auf einen Betrag von 15 820 Euro. Die Stadt wird einen 25-prozentigen Investitionszuschuss in Höhe von 9000 Euro beisteuern. Vom WLSB sind Fördermittel von 4800 Euro zugesagt, die allerdings auf drei Jahre verteilt überwiesen werden. Somit müssen die Schützen noch einen Restbetrag von 6380 Euro stemmen. Davon sind im Vorstand alle überzeugt, obwohl derzeit noch ein Darlehen von rund 16 000 Euro zu tilgen ist. Auch sollen die Mitgliedsbeiträge nicht erhöht werden.

Laut der Kassiererin wurde im vergangenen Jahr ohne Berücksichtigung der Spenden eine schwarze Null geschrieben. Nach neun Austritten und fünf Neueintritten ist die Mitgliederzahl auf aktuell 177 leicht gesunken. Darunter sind 14 Jugendliche und 31 Frauen.

Schießsportleiter Wolfgang Lehmann zeigte sich überrascht, wie viele Stunden und Material bislang für die neue Anlage aufgebracht und verbraucht worden sind. Er wolle jetzt niemanden hervorheben. Eine Ehrung werde es bei der Einweihung im Frühjahr geben. In Kürze finde eine Schulung statt. Hierzu erwarte er jene Personen, die mit der Anlage umgehen müssten, so Lehmann. Die zum 1. Januar 2014 in Kraft getretenen neuen Vereinsförderrichtlinien der Stadt haben dem Schützenverein nach Auskunft von Schriftführer Thomas Notheis finanzielle Verbesserungen gebracht. Nachdem der Verein die Betriebskosten für das Vereinsheim bisher alleine zu tragen hatte, würden nun nach einer fairen Zusammenstellung 88 Prozent dem Sportbetrieb zugerechnet und seien förderfähig. "Damit haben wir zur Vereinsgestaltung etwas Luft", freute sich Notheis. Die Neuwahlen brachten kaum Veränderungen. Schießsportleiter Wolfgang Lehmann, 1. Schützenmeisterin Andrea Deusch, 2. Schützenmeister Ekkehard Weinhold, Schriftführer Thomas Notheis, Beisitzer Richard Notheis sowie die beiden Kassenprüfer Bernhard Beyer und Alfons Haller wurden im Amt bestätigt.

Für den ausscheidenden Beisitzer Reiner Hauser rückte Alexander Notheis neu ins Gremium.