Drei Ensembles, die Stubenmusik und die Glockengruppe des Trachtenvereins St. Georgen sowie die Tennenbronner Grießhaber-Family musizierten in der evangelischen Kirche gemeinsam für das Haiti-Hilfsprojekt der Familie Schaller. Foto: Kirchengemeinde Foto: Schwarzwälder-Bote

Benefizkonzert: Drei Ensembles in der evangelischen Kirche

Schramberg-Tennenbronn. Die evangelische Kirchengemeinde Tennenbronn veranstaltete ein Konzert zugunsten der Familie Schaller, die seit 18 Jahren in Haiti lebt und arbeitet.

Diakon Martin Höfflin-Glünkin begrüßte die Zuhörer im Namen der Kirchengemeinde und bedankte sich gleichzeitig bei den Mitwirkenden, der Stubenmusik und der Glockengruppe des Trachtenvereins St. Georgen sowie der Grießhaber-Family, die das Konzert erst ermöglicht hatten. Er konnte sich am Ende über Spenden von mehr als 1000 Euro freuen, die die Kirchengemeinde an Schallers weiterleitet. Die Grießhaber-Family eröffnete das Programm mit dem Klezmerstück "Amigos", das von Raul Jaurena, dem Schlagzeuger aus Giora Feidmans Band geschrieben wurde. Anschließend spielten sie, in Anlehnung an das Schicksal der Menschen auf Haiti, den Spiritual "Nobody knows the trouble I’ve seen". In mehreren selbst geschriebenen Variationen wechselte die Stimmung des Stücks von traurig bis beschwingt, um wieder nachdenklich auszuklingen.

Im zweiten Konzertteil erklangen weihnachtliche Weisen, bei denen das Publikum auch mitsingen konnte. Es folgte die Glockengruppe des Trachtenvereins St. Georgen mit dem Titel "The Rose" aus dem gleichnamigen Film, der das Leben von Janis Joplin nachzeichnet. Bei einem Medley israelischer Melodien füllten die kräftigen Klänge der Kuhglocken den Kirchenraum. Etwas ruhiger wurde es dann bei dem Oberkrainer-Titel "Sterne der Heiligen Nacht", bei dem Carina Grießhaber bei Einleitung und Zwischenteil gekonnt die klangliche Vielfalt der Klarinette demonstrieren konnte.

Für die feinen und leisen Töne sorgte die Stubenmusik des Trachtenvereins St. Georgen. Sie begann mit klassischer, barocker Tanzmusik, dem Menuett von Jean Baptiste Lully, gefolgt von dem gefühlvoll vorgetragenen Stück "Wenn’s dann still wird". Die weichen Klänge der Saiteninstrumente sorgten bei den Zuhörern für ein heimeliges Gefühl, das mit dem Titel "Abend in der Stub’n" verstärkt wurde. Es war ein sehr abwechslungsreiches Konzert, das vom Publikum mit viel Applaus honoriert wurde. Nach mehreren Zugaben setzte der "Himmlische Adventsjodler" den gemeinsamen Schlusspunkt des Konzerts.