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Ärztehaus am Sulgener Kirchplatz steht auf stabilem Fundament. Rohbau bis Weihnachten fertig.

Schramberg-Sulgen - Der Grundstein für das 550 Quadratmeter große und mehr als zwei Millionen teure Medzentrum am Sulgener Kirchplatz neben der Orthoklinik ist gelegt.

Die Bauarbeiten hatten schon im August begonnen. Inzwischen ist die Bodenplatte fertig. "Um etwas aufzubauen, das von Dauer ist, braucht es ein stabiles Fundament. Das Fundament für das Medzentrum Sulgen könnte stabiler kaum sein – " es ist in Beton gegossen", erklärte der Fachanwalt für Medizinrecht, Alexander Bechtler, bei der Grundsteinlegung am Mittwoch. Seine Kanzlei (HFBP Rechtsanwälte) vertritt die Bauherrin Medzentrum Sulgen GmbH juristischen Belangen. "Damit haben wir aber nicht nur eine feste Basis für die Stahlkonstruktion geschaffen, die das Ärztehaus einmal tragen wird. Wir haben auch den Grundstein gelegt, um die hausärztliche Versorgung auf dem Sulgen für die heutigen Patienten und die nachfolgenden Generationen nachhaltig zu sichern", fügte Bechtler hinzu.

Auch über einen weiteren neuen Mieter konnten Bechtler informieren, nämlich die Stinus Orthopädie GmbH, die unter anderm eine Filiale in der Oberndorfer Straße in Schramberg hat. Oberbürgermeister Thomas Herzog zeigte sich zufrieden mit dem planmäßigen Baufortschriftt: "Ich bin froh und dankbar, dass es geklappt hat und wir damit zur Sicherungs der ärztlichen Versorgung der Raumschaft und Schrambergs selbst beitragen". Dem Bau und den Arbeitern wünschte er alles Gute und keine Unfälle. "Die beste Planung eines Gebäudes nutzt nichts, wenn der Inhalt nicht stimmt. Hier stimmt er. Ich danke den Regiodocs, dass sie diesen mutigen Schritt tun", fügte Herzog hinzu.

Als Hauptmieter zieht die "überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft" ("Regiodocs") der Allgemeinmediziner Susanne Andreae, Ralph Jäger und Gebhard Pfaff in das Medzentrum ein. "Das Medzentrum ermöglicht uns den Übergang aus unseren eng gewordenen Praxisräumen in ein neues Gebäude, dass nach den neustens Erkenntnissen und Erfordernissen gestaltet ist. Als eine Gruppe von insgesamt acht Hausärzten möchten wir damit die medizinische und organisatorische Infrastruktur für unsere inzwischen mehr als 1000 Patienten weiterentwickeln", erklärte Pfaff.

Bevor er die Zeitkapsel im Fundament versenkte, füllte er sie unter anderem mit der aktuellen Ausgabe des Schwarzwälder Boten, einem Stethoskop und vier auf Zettel geschriebenen Wünschen, die er auch laut vorlas: "Für die Ärzte das richtige Wort für die Patienten und Augenmaß bei der Behandlung; für die Angehörigen Geduld und Kraft; für die Kranken Mut und rasche Genesung; für die Mitarbeiter Erfüllung und berufliche Entwicklung in ihrem Beruf".

In den nächsten Wochen werden die Stahlkonstruktion und die Bauteile für die Gebäudehülle vorgefertigt. Gleichzeitig gehen die Arbeiten an der Außenanlage weiter. Ab Mitte November beginnt dann die Montage auf der Bodenplatte.

Bis Weihnachten soll der Rohbau fertig und die Gebäudehülle geschlossen sein. Den Winter über folgt dann der Innenausbau. Mit Andreas Flöß vom gleichnamigen Architekturbüro in Villingen ist am Projekt ein Architekt aus der Region beteiligt. Die Fertigstellung und Eröffnung des Medzentrums sind für Ende März/Anfang April geplant, wenn das Wetter mitspielt.