So sehen Sieger im Schneefräsen aus: Horst Stockburger, Simon Hettich, Adrian Heinzmann, Marius Effinger, Sven Moosmann und Alex Herre (großes Bild). Rechts die Akteure in mentaler Vorbereitung aufs finale Stechen. Fotos: Ziechaus Foto: Schwarzwälder-Bote

Wettrennen: Schneefräsen am Trombach

Schramberg-Tennenbronn. Bei guter Schneelage wechselten die Freunde beim VW-Club Tennenbronn von vier auf zwei Räder oder Ketten und räumen erstmals die weiße Pracht zur Seite.

Zum 1. Schneefräsenrennen am Trombach hatten zwölf Piloten von Fräsen mit Radantrieb und sechs mit Raupenfahrwerk gemeldet. Auf dem Campingplatz beim Metalacker wurden das Arbeitsfeld abgesteckt und die Arbeitsgeräte in Position gebracht.

Die Piloten mussten sich mit einem warmen Fruchtgetränk anheizen und mit Le-Mans-Start an ihre Boliden sprinten. Die waren nicht alle so gut angeheizt, wie ihre Lenker, aber nach mehreren Startversuchen waren schließlich alle zwölf auf der Strecke.

Im großen Wurf wurde die weiße Pracht zur Seite geräumt, manchmal auch dem langsameren Konkurrenten vor die Walze. Es war nicht nur auf das etwa 150 Meter entfernte Ziel Kurs zu halten, der Schnee musste auch sauber knapp über der Wiese abgeräumt werden.

Nach 8:41 Minuten warf die erste Schneefräse ihre Ladung im weiten Bogen auf die Zuschauer, die nicht sofort weg springen konnten. Die nächsten vier Platzierten erreichten das Ziel nach gut neun Minuten und der letzte Pilot musste wegen stotterndem Motor passen.

Danach kündigte Klaus Wälde den Start der sechs Raupen an die und fraßen sich gleichmäßig ins glitzernde Weiß. Nach der Beurteilung der Arbeitsergebnisse durch die gestrenge Jury gab es hier eine klare Entscheidung. Schnell und sauber lag Adrian Heinzmann aus Brigach mit seiner Schneefräse vorn, gefolgt von Sven Moosmann aus Tennenbronn mit 9:12 Minuten und Simon Hettich aus Schonach mit 9:24 Minuten; auf den Plätzen folgten Michael Bader, der den Jungfernlauf im Winter 2013 gewonnen hatte, vor Florian Schwarzelbach und Volker Hatter. Bei den Radfräsen mussten sechs ins Stechen in einem Blindflug über 4,5 Meter. Auf der blinden Suche nach 4,5 Metern hatte Marius Effinger aus Brigachtal mit 4,33 Metern das beste Gefühl, vor Alex Herre, der mit acht Metern weit übers Ziel hinaus, aber sehr sauber gefräst hatte. Dritter wurde Horst Stockburger mit 4,07 Metern, vor Michael Hils, Frank Breithaupt und Mike Schwör.