Der Goldbrunnen soll versetzt werden. Foto: Zeeger

Umgestaltung: Goldbrunnen soll versetzt werden, Rutsche und Sitzmöglichkeiten Bereich aufwerten.

Schramberg - Rutsche, Balancierbalken, die Versetzung des Goldbrunnens, mobile Pflanzkübel und Sitzmöglichkeiten: Dies sind nur einige der Gestaltungselemente, die im Bereich Hirsoner Platz und Steige zum Einsatz kommen sollen.

Mit der Maßgabe, dass auf dem Hirsoner Platz ein Zelt mit den Maßen zehn auf 18 Metern gestellt werden kann, hatten sich die Planer des Ingenieurbüros Eppler ans Werk gemacht. In der Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Technik stellten sie gemeinsam mit Tiefbauamts-Chef Klaus Dezember die Ergebnisse vor. So wurden beispielsweise auch die Vorschläge des Kinderplanungsbüros berücksichtigt (wir berichteten). Aufgegriffen wurden die Vorschläge, einen Balancierbalken zu installieren (beim ehemaligen Geschäft Quick-Schuh) und eine Kastenrutsche (circa 1,30 Meter lang) im oberen Bereich der Steige einzubauen (bei den Treppen). Auf eine Kletterwand beim ehemaligen "Hosenshop" und auf eine Nestschaukel musste aus Sicherheitsgründen verzichtet werden.

Sitzen unterm Baum

Der Goldbrunnen wird leicht versetzt, sodass er mittig der Fußgängerzone (vor der Schneiderei) sitzt, ihm werden Sitzbänke und Spielgeräte zugeordnet. Die Grünfläche vor der Schneiderei soll weichen, ebenso die grüne Insel am Gasthaus Rosengarten. Dort sollen in den kommenden Tagen nochmals Gespräche stattfinden, da der Anlieger die Grünfläche, die er selbst pflegt, gerne belassen würde. Die Planer machen sich für eine Freifläche entlang des Gasthauses zugunsten einer Außenbestuhlung stark.

Die Möblierung im gesamten Gebiet, das zum zweiten Bauabschnitt der Sanierung der Fußgängerzone gehört, soll gleich wie ums Rathaus sein. Außerdem wollen die Planer neue Bäume pflanzen. Im Bereich gegenüber der Firma Glatthaar sollen um den Baum herum Sitzmöglichkeiten geschaffen und der Gedenkstein integriert werden. Die Planer empfehlen auch eine Slackline (wie beim Gymnasium) und einheitliche Gastronomieschirme, die in eingelassenen Bodenhülsen im Pflaster eingesteckt werden können.

Damit die Zugänge zu den Geschäften Schuh-Langenbacher, Tiso und Förstner barrierefrei erreicht werden können, sind Rampen vorgesehen. Eine Anhebung und eine Nivellierung des gesamten Hirsoner Platzes sei nicht umsetzbar, so Klaus Dezember.

Ein Kurzzeitparkplatz, wie vom HGV und Frauenbeirat gewünscht, sei nur möglich, wenn quasi senkrecht reingefahren werde und rückwärts wieder auf die Hauptstraße.

Stadtrat Jürgen Kaupp (CDU) sprach sich für einen Plan ohne die Zelt-Variante aus. Dieser Antrag wurde allerdings abgelehnt (Vier Ja-, fünf Neinstimmen und eine Enthaltung). "Wenn man mit Fantasie plant, dann ist ein attraktiver Platz auch mit Zeltoption machbar", meinte Stadtrat Uli Bauknecht (CDU). Der Ausschuss fasste keinen Empfehlungsbeschluss für den Gemeinderat, der sich nächsten Donnerstag ebenfalls diesen Themas annimmt.