D’Kräz: 35. Ausgabe zur Heimatgeschichte mit neuen Autoren
Von Johannes Fritsche
Schramberg. Jedes Jahr am Freitag vor dem ersten Advent präsentiert der Museums- und Geschichtsverein Schramberg die neue D’Kräz.
Auch die 35. Ausgabe enthält wieder wertvolle und zeitlose "Beiträge zur Geschichte der Stadt und Raumschaft Schramberg". Vereinsvorsitzender Martin Maurer, Vorstandsmitglied und Stadtarchivar Carsten Kohlmann sowie Chefredakteur Josef Bulach stellten Inhalt und Autoren vor. Sieben teils sehr unterschiedliche Beiträge befassen sich mit der ganzen Bandbreite lokalgeschichtlicher Themen.
Drei der Autoren sind neu in der D’Kräz: Niko Junghans ("Werbung für Junghans-Uhren im 19. und 20. Jahrhundert"), Karl Kühnle ("Alt Schramberg - in den 30er bis 50er Jahren") und Martin Höfflin-Glünkin mit "Juwelen der Lüfte - Die Vielfalt heimischer Tagfalter", kein historischer, sondern ein heimatkundlicher Beitrag. "Der auch in seiner wissenschaftlichen Bedeutung hochrangig einzuschätzen ist", betonte Kohlmann.
Schwierig war die Transkription alter Texte für den Beitrag von Niklas Konzen über die Zerstörung der Burg Ramstein. "Aber das Ergebnis ist gelungen", versichert Bulach. Über Tennenbronns "steinernes Gedächtnis", über seine 1000 Grenzsteine, schreibt Alfred Kunz. Als Zeitzeuge berichtet Hubert Haas über Vorgeschichte und Bau der Kirche St. Laurentius auf dem Sulgen. Und Gernot Stähle protokolliert die Spurensuche zur Wasseruhr (Klepsydra) im Junghans-Firmenmuseum. Thomas Herzog ("Schramberg im Jahr 2014"), Stadtchronik und lokalhistorische Neuerscheinungen runden den Inhalt ab.
Für Chefredakteur Bulach ist es seine zehnte Ausgabe. Martin Maurer dankte ihm "für unendlich viel Mühe und Zeit, die für Recherchen und Organisation drin steckt". Bei der 36. Ausgabe im kommenden Jahr wird sich Bulach bei den Arbeiten unterstützen lassen und so den Stab langsam in jüngere Hände legen, dabei die Kontinuität der Qualität und inhaltlichen Güte sichern.
"Für Themenvorschläge und neue Beiträge bin ich jederzeit offen", sagte Bulach, der sich seinerseits bei den ehrenamtlichen Autoren bedankte. "Die Beschäftigung mit ihrer Geschichte gehört gewissermaßen zur Ehre einer selbstbewussten Stadt. Hier ist auch die D’Kräz eine Markenbotschafterin, sie gehört zu Schramberg wie Junghans und die Fasnet", bekannte Kohlmann. Denn auch das Historische mache den Markenkern Schrambergs aus. Erhältlich ist die D’Kräz für 8 Euro bei der Buchhandlung Klaussner in Schramberg, bei der Ortsverwaltung Tennenbronn, im Museum ErfinderZeiten, den Filialen Parktorweg, Bergstraße und Sulgauer Straße der Bäckerei Brantner sowie beim Lebensmittelgeschäft Fleischmann in Lauterbach.
