IHK-Hauptgeschäftsführer Thomas Albiez, die beiden Geschäftsführer der Magnetfabrik Schramberg, Heimo Hübner und Norman Wittke mit Oberbürgermeister Thomas Herzog und Wirtschaftsförderin Maike Riesenberg (von links). Foto: Lipp Foto: Schwarzwälder-Bote

Magnetfabrik Schramberg: Das Familienunternehmen überzeugt seit einem halben Jahrhundert

Schramberg (nil). Die Produktion von Magneten in allen denkbaren Größen und Formen für immer differenziertere Anwendungsbereiche – das ist die Kernkompetenz des 1963 gegründeten Unternehmens, das in diesem Jahr sein 50-jähriges Bestehen feiert.Das Familienunternehmen MS Schramberg gilt als einer der führenden Hersteller von Permanentmagneten und Baugruppen in Europa. Schon in den 60er Jahren erfolgte die Spezialisierung auf Produkte und Gesamtprozesse rund um die Herstellung von Magneten. Lag der Fokus einst auf der Fertigung gesinterter Magnete, begann die MS Schramberg in den 80-er Jahren, ihr Leistungsspektrum um die Entwicklung und Produktion von kunststoffgebundenen Magneten sowie von Kunststoff- und Kunststoffverbundteilen zu erweitern. "Als global agierendes Unternehmen sind wir zugleich in Schramberg fest verwurzelt", so Geschäftsführer Heimo Hübner.

Da die Anforderungen an Magnete und Baugruppen immer komplexer werden, sind die Kompetenzen der MS in Schramberg gebündelt: Alles ist unter dem Dach des im Mai 2010 bestehenden "Werks 3" im Gewerbegebiet Lienberg vereint: von der Werkstoffauswahl bis zum eigenen Werkzeug-, Vorrichtungs- und Betriebsmittelbau. Die Spezialisten begleiten alle Schritte, angefangen von der Produktentwicklung bis hin zur termingerechten Auslieferung.

Die Automobilindustrie zählt zu den größten Kunden der Magnetfabrik Schramberg. In modernen Autos erfüllen mittlerweile zwischen 250 und 400 Magnete oder Magnetbaugruppen ihren Dienst. Ob Scheibenwischer, Fensterheber, Schiebedächer, Sitzjustierung, Lenkwinkel-, Gierraten- und andere Sensoren – bis hin zu Komponenten für moderne Acht-Gang-Automatikgetriebe, welche auf Produktionslinien gefertigt und gefügt werden.

Auch in der Mess-, Regel- und Steuerungstechnik sind die präzisen Magnete aus Schramberg gefragt: So sind beispielsweise in rund 80 Prozent aller in ganz Europa installierten Wasseruhren Magnete des Unternehmens eingebaut.

Bei diesen vielfältigen Anwendungen ist es kein Wunder, dass das Produktspektrum sehr umfangreich ist. Rund 500 auf die drei Schramberger Werke verteilte Mitarbeiter entwickeln und produzieren auf einer Fläche von etwa 33 000 Quadratmeter rund 5 000 kundenspezifische Artikel, die weltweit Verwendung finden. Damit erwirtschaftete die MS Schramberg 2012 einen Umsatz von rund 84 Millionen Euro – Tendenz steigend.

Thomas Albiez, Hauptgeschäftsführer der Industrie-und Handelskammer Schwarzwald-Baar-Heuberg betonte bei seinem Besuch bei der MS Sxchramberg, dass dass seit Jahren alle Auszubildenden übernommen werden. Es sein ein wichtiges Signal, um junge Menschen dauerhaft an die Region zu binden und dem Fachkräftemangel nachhaltig entgegenzuwirken.

Als Anerkennung für die besonderen Leistungen des Unternehmens in der Ausbildung überreichte Albiez den beiden Geschäftsführern der MS Schramberg, Norman Wittke und Heimo Hübner, die Ausbildungsurkunde der IHK.