Die "Schwarzwaldmühle", 1940 gestaltet von Karl Marte, ist erstmals wieder als Bühnenkrippe aufgestellt. Foto: Museum Foto: Schwarzwälder-Bote

Schloss: Zwei Sonderausstellungen öffnen

Ab 26. November sind im Stadtmuseum im Schloss zwei Sonderausstellungen mit Museumsstücken aus den eigenen Sammlungen zu sehen diesmal bereichert um Leihgaben aus Offenburg.

Schramberg. Zur Eröffnung am Freitag, 25. November, um 19.30 Uhr, sind alle Interessierten eingeladen. "Einblicke – Ausblicke" heißt die Ausstellung zur Museumssammlung. Seit mehr als drei Jahrzehnten sammelt das Stadtmuseum Gegenstände, in denen sich Stadtgeschichte spiegelt. Inzwischen schlummern viele solche Geschichtszeugen in den Magazinen. Wer die Sprache der Gegenstände versteht, kann ihren Geheimnissen auf die Spur kommen, ihnen Information entlocken und sie in Ausstellungen dem Publikum vermitteln. In der Sonderausstellung werden daher ausgewählte Museumsschätze ins Rampenlicht gerückt, die über wechselnde Zeiten, Menschen, Moden, Alltag und Feste berichten.

Auch die beiden Spezialsammlungen zu den traditionsreichen Schramberger Produkten Steingut (SMF) und Uhren (Junghans, H.A.U.) kommen zum Zug, so dass auch Sammler auf ihre Kosten kommen. Darüber hinaus gestattet die Ausstellung Einblicke in die unsichtbare Arbeit des Stadtmuseums. Die Krippensammlung

Wie üblich öffnet das Stadtmuseum zum 1. Advent auch wieder seine bedeutende Krippensammlung für das Publikum. Neben dem Kernbestand aus großen Bühnenkrippen der Schramberger Krippenbauer Karl Marte, Max und Ulrich Scheller sowie Luise und Eugen Mey werden in jeder Saison weitere Krippen präsentiert. Erstmals ist diesmal "Schwarzwaldmühle" von Karl Marte aufgebaut: eine mehr als zwei Meter breite Bühnenkrippe von 1940 mit Moos und Figuren des Münchner Holzbildhauers Otto Zehentbauer. Raffinierte Beleuchtung und hochwertige Krippenfiguren zeichnen all diese Bühnenkrippen aus. Den Schramberger Krippenbauern und Krippenfreunden Walter Hartmann, Richard Marte, Ferdinand Moosmann und Thomas Rapp ist zu verdanken, dass die Krippensammlung in neuem Licht erstrahlt.

Leihgaben von elf Krippenfreunden aus Offenburg ergänzen die Präsentation der Museumssammlung. Mit der Offenburger Krippentradition sind die Schramberger Krippenfreunde seit langem verbunden. Großen Einfluss auf die Entwicklung des Krippenbaus an beiden Orten nahm einst der Krippenförderer Karl-Otto Schimpf, Offenburg, durch seine vorbildliche Krippengestaltung.  Geöffnet ist die Ausstellung "Einblicke – Ausblicke" bis 12. Februar 2017 und die Krippensammlung bis 5. Februar 2017. Der Eintritt ist frei.