Peter Renz beim Eröffnungsvortrag zur 23. internationalen Teppichmesse in der iranischen Hauptstradt Teheran. Foto: Miri Foto: Schwarzwälder-Bote

Peter Renz hält Eröffnungsvortrag bei Messe in Teheran

Schramberg. Der Schramberger Orientteppich-Sachverständige Peter Renz weilte auf Einladung der islamischen Republik Iran in Teheran. Ende August wurde dort die 23. Internationale Teppichmesse eröffnet.

Peter Renz, der als erster Teppichhändler aus Europa nach der Revolution im Auftrag der Gilde International schon die erste Teppichmesse in Teheran 1981 besuchte, wurde von der staatlichen Teppichorganisation Teheran zu einem fünftägigen Symposium mit Teppichwissenschaftlern aus der ganzen Welt eingeladen. Die Vorträge fanden hohe Beachtung bei der iranischen Presse und das Fernsehen berichtete auch in persönlichen Interviews über Peter Renz.

Der Schramberger Teppichexperte war der Eröffnungsredner zum Thema "Renaissance des Orientteppichs der Miri Creation". Seine Rede endete mit dem Fazit über die deutsch-iranische Zusammenarbeit: "Nichts ist besser geeignet, die Verschmelzung der widerstrebenden Elemente zu fördern, als gemeinsame Arbeit an gemeinsamen Aufgaben".

Vor 30 Jahren wurde die Miri-collection von Razi Miri und Peter Renz in Teheran und Schiraz gegründet und hat heute weltweite Würdigung erlangt. Der Persepolis-Jubiläumsteppich, zum 100-jährigen Bestehen der Firma Peter Renz geknüpft, wurde vor 25 Jahren im Schramberger Bärensaal erstmalig gezeigt und ist der bedeutendste Miri-Teppich, der auch im Teheraner Teppichmuseum als beispielhaftes Exponat gezeigt wird.

Ab 1. Oktober 2014 wird der letzte, in einjähriger Knüpfarbeit gefertigte Jubiläumsteppich mit einer Ausstellung iranischen Kunsthandwerks bei der Neueröffnung von Teppich Renz am Hammergraben 80 in Schramberg zu sehen sein.