Drei am Pult: Meinrad Löffler, Stadtmusik Schramberg, Judith Kilsbach, Bezirkskantorin, Evangelische Kantorei, und Kirchenmusikdirektor Rudi Schäfer, katholischer Kirchenchor und Gregorianikschola (von links) Foto: Hartmann Foto: Schwarzwälder-Bote

Festliches sommerliches Konzerterlebnis in Heilig Geist mit mehreren Chören, Stadtmusik und Orgel

Von Walter Hartmann

Schramberg. Zwei Chöre, ein Blasorchester und die Königin der Instrumente. Eine bisher einmalige Co-Produktion gilt als Garant für ein spannendes Konzert.

Am Sonntag, 12. Juli, wird es im Rahmen der Schramberger Orgelkonzerte ein festliches Sommerkonzert geben. Der Katholische Kirchenchor sowie die Frauen- und Gregorianikschola, die Evangelische Kantorei und die Stadtmusik treten gemeinsam auf. Damit ist es wieder einmal gelungen, ausschließlich einheimische Kräfte für ein gemeinsames Konzert zu gewinnen.

Musik für Blasorchester, Chor- und Orgelmusik bilden das Programm. Bei diesem Konzert wird die Orgel eher als Begleitinstrument eingesetzt – Chor und Orchestermusik unter dem Thema "Te Deum" stehen im Mittelpunkt.

Rudi Schäfer, dem Dirigenten des Katholischen Kirchenchores, ging es vor allem darum, die vielfach vorhandenen musikalischen Kräfte in der Stadt zu bündeln. Die Zusammenarbeit bot sich an.

Judith Kilsbach, die Leiterin der Kantorei, lobte das gute Miteinander. "Die Voraussetzungen für einen spannenden Abend und einen musikalischen Genuss für die Akteure und vor allem auch für das Publikum könnten nicht besser sein", so Bezirkskantorin Kilsbach.

Für Meinrad Löffler und die Dirigenten der Chöre war von Anfang an klar, dass die Stadtmusik vor allem im Zusammenwirken mit den Sängern in kleinen Besetzungen musizieren wird. Eine gute Klangbalance zwischen den Chören und den Bläsern sei somit wesentlich leichter zu erreichen.

Im Mittelpunkt der Chormusik wird das Te Deum von Flor Peters (1903 bis 1986) stehen. In einer Bearbeitung von Rudi Schäfer unterstützen Bläsergruppen der Stadtmusik diese moderne Komposition.

Ebenfalls mit Ensembles wird die Stadtmusik eine Canzone von Giovanni Gabrieli vorstellen, die von drei Instrumentalchören (Blech- und Holzbläser sowie Orgel) unter Einbeziehung der Seitenemporen gespielt wird, also genau so, wie das Werk im 16. Jahrhundert in San Marco in Venedig aufgeführt wurde.

Mit großer Orchesterbesetzung bringt die Stadtmusik das Werk "Sacri Monti" des Schweizer Komponisten Mario Bürki zur Aufführung. Zum Schluss wird dann auch noch in dem von Schäfer bearbeiteten Choral "Großer Gott wir loben Dich" das Publikum einbezogen. Schäfer bringt es auf den Punkt: "Wir präsentieren ein Konzert-Programm, das in dieser Zusammenstellung in Schramberg noch nie zu hören war". Das interessierte Publikum darf gespannt sein. u Für dieses Konzert gibt es Karten im Vorverkauf im Bürgerbüro der Stadt Schramberg und an der Abendkasse in der Heilig-Geist-Kirche.