Neues Gotteshaus der Piusbruderschaft "Mariä Verkündigung" in Anwesenheit vieler Gläubiger feierlich konsekriert

Von Lothar Herzog Schramberg-Sulgen.. Mit über 250 Gläubigen aus dem ganzen Bundesgebiet wurde am gestrigen Pfingstmontag das neue Gotteshaus der Piusbrüderschaft auf dem Lienberg feierlich konsekriert.Sie trägt jetzt den Namen "Kirche Mariä Verkündigung", allein die Bauzeit betrug circa acht Jahre. In weiser Voraussicht des großen Besucherandrangs hatten die Organisatoren vor der Kirche Sitzgelegenheiten aufgestellt, von denen aus die Kirchweihe samt erster Messe auf der Großleinwand verfolgt werden konnte. Für die dreieinhalb stündige Zeremonie, die ein großes Medieninteresse entfachte, mussten die Kirchengänger gutes Steh- und Durchhaltevermögen mitbringen. Die in vier Abschnitte gegliederte Weihe begann mit der Bestimmung zum Haus Gottes durch das Entziehen des profanen Bereichs des Bauwerks. Weihbischof Bernard Tissier de Mallerais besprengte mit Weihwasser zunächst die Außenwände, ehe er mit seinem Hirtenstab dreimal an das verschlossene Kirchenportal pochte, es öffnete und der feierliche Einzug mit den Geistlichens und den Gläubigen erfolgen konnte. Nach dem Anruf von Gott und aller Heiligen besprengte der Bischof die Innenwände und den Altar und schrieb mit dem Hirtenstab in ein großes Aschen-Andreaskreuz auf dem Fußboden das lateinische und griechische Alphabet als Zeichen der Besitzergreifung des neuen Gotteshauses durch Christus. Die Reliquien der heiligen Märtyrer wurden mit Gebeten und Gesängen in die Kirche getragen und in die vorbereitete Grabkammer am Altar eingemauert. Insgesamt salbte Bischof Tissier de Mallerais ein Dutzend Stellen der Kircheninnenwände sowie das Portal mit heiligem Chrisam im Zeichen des Kreuzes, symbolisch für den Bestand der Kirche auf dem Fundament der zwölf Apostel und als eine Tür des Friedens. Höhepunkt der Konsekration war die erste Messfeier in der neugeweihten Kirche, ehe in der Festhalle Sulgen der Festschmaus wartete. Beim nachmittäglichen Tag der offenen Tür konnte die Kirche besichtigt werden.

Pater Gerd Heumesser stand Rede und Antwort und stellte die achtjährige Baugeschichte mittels Power-Point-Präsentation im Detail vor.