Gruppenbild mit Kameras – und einem Großteil der an der Ausstellung im Schloss "Schramberg 2017" beteiligten Fotografen. Foto: Ziechaus Foto: Schwarzwälder-Bote

Foto-Gilde: Ausstellung zeigt 70 Fotografien des heutigen Schramberg / Eindrücke aus allen Stadtteilen

Auf Einladung der Stadt hat die Foto-Gilde in einer großen Ausstellung "Schramberg 2017" den Gastgeber mit 70 Bildern glanzvoll und bunt dokumentiert.

Schramberg. Die Fotografen seien der Einladung der Stadt gefolgt und hätten sich auf den Weg gemacht, "Stadtgeschehen, Geschichte und Wandlung" von Schramberg festzuhalten, betonte Berthold Kammerer in Vertretung für den erkrankten Oberbürgermeister bei der Eröffnung der Ausstellung im Schloss.

Zum Jubiläum 150 Jahre Stadt Schramberg sei so ein aktuelles Dokument mit Ansichten von Landschaft, Architektur und Menschen der gesamten Stadt entstanden. Knapp zwei Drittel dieser Jahre hätten Fotografen des Vereins das Leben in der Stadt in Bildern festgehalten, seit 1920 der "Verein der Liebhaberfotografie" gegründet worden war.

Nach dem Verbot durch die Nationalsozialisten sei der Verein 1950 als Foto-Gilde wiedergegründet worden und präsentierte 1957 seine erste Ausstellung im Marienheim. Seither wurden auf Einladung der Stadt regelmäßig Ausstellungen zu Schramberg und seiner Umgebung gezeigt. Zum 100. Stadtjubiläum 1967 gab es einen bisher ungebrochenen Besucherrekord mit 5500 Gästen im Marienheim.

Nach 50 Jahren "gilt es, diesen Rekord zu knacken", gab Berthold Kammerer das Ziel vor für die erwünschten Besucherströme ins Schloss. Einige Schramberger könnten sich oder Freunde dort wieder finden, ganz sicher neue Ansichten von Architektur und Landschaften aus allen Stadtteilen entdecken. Im Rahmen des Stadtjubiläums sei eine "innovative und künstlerisch wertvolle Ausstellung zu sehen".

Es sei "sicher einmalig in der Region", auf Einladung der Stadt eine Ausstellung gestalten zu können, freute sich Foto-Gilde-Vorsitzender Vorsitzender Bruno Suschinski über die aktiven Mitglieder der Foto-Gilde. Aus 120 Aufnahmen von 15 Fotografen habe ein Projektteam 70 Fotos über "Schramberg 2017" ausgewählt und in den drei Räumen im Schloss zu den Themen Menschen, Architektur und Landschaften komponiert.

Vom Schnaps brennen über Holz spalten und Schuhe reparieren bis zum Stemmen eines Rieseneisbechers sind Personen bei der Arbeit zu sehen; umhüllt von Nebelschwaden lugt die Hohenschramberg hervor, neben dem Wasserfall vor Lauterbach. Moderne Industriebauten bieten den Kontrast zu Kirchen in den Stadtteilen.

Bis 19. November ist die Ausstellung "Schramberg 2017" im Schloss zu sehen; nur wenn mindestens jeder vierte Schramberger ins Schloss kommt, ist der Besucherrekord zu knacken.