Gute Wirtschaftslage, innerstädtische Baumaßnahme und Teerbelastung als Gründe genannt

Von Stephan Wegner

Schramberg. "Wir haben noch gar nicht angefangen, und der Puffer ist schon ausgeschöpft", kritisierte CDU-Gemeinderat Jürgen Kaupp die anstehende Vergabe der Arbeiten zur Sanierung der Landesstraße 175, der Schillerstraße in Schramberg.

Fünf Angebote wurden eingereicht, dabei liegt das günstigste, der Firma Knäble aus Biberach, bei 3,723 Millionen Euro – das fünftgünstigste sogar rund eine Million Euro drüber.

Im Vergleich zu den einzelnen Kostenberechnungen ergibt sich nach Worten von Konrad Ginter vom Fachbereich Umwelt und Technik der Stadt eine Gesamtsteigerung von 375 000 Euro. Davon trifft die Stadt für Gehwege und Parkstreifen ein Anteil von 210 000 Euro, die Stadtwerke sind mit über 200 000 Euro betroffen.

Als Hauptgründe für die Kostensteigerung sieht die Tiefbauabteilung der Stadt die Entsorgung des pechbelasteten Materials im Bereich der Straße, die Schwierigkeit der innerstädtischen Baustelle und nicht zuletzt die gute konjunkturelle Lage. Allerdings liege der städtische Anteil aufgrund des bei der Sachentscheidung eingeplanten Puffers von 15 Prozent noch innerhalb des Kostenrahmens. Somit müssen nur die Stadtwerke überplanmäßige Mittel für die Maßnahme einsetzen.

Die Landesstraßenbauverwaltung hat der Vergabe der Arbeiten an die Firma Knäble bereits zugestimmt, jetzt steht noch am kommenden Donnerstag der Beschluss des Schramberger Gemeinderats zur endgültigen Vergabe der Arbeiten aus.