Hauptversammlung: Gemeinde soll Bescheinigung ausstellen

Beim heiklen Thema Kindeswohlgefährdung ist der Stadtverband für Sport im vergangenen Jahr trotz mehrerer Gespräche mit anderen Verbänden und der Stadt kaum einen Schritt weitergekommen.

Schramberg. In der Hauptversammlung unterbreitete der Kulturverbandsvorsitzende Franz Rapp den Vorschlag, sich am Ravensburger Modell zu orientieren und stellte dieses vor.

Hierbei bieten die Kommunen den Vereinen an, dass die erforderliche Einsichtnahme in das erweiterte polizeiliche Führungszeugnis durch Bedienstete der Gemeinde erfolgt. Diese sind im Gegensatz zu Vereinsvorständen gesetzlich zum Datenschutz verpflichtet. Dies wurde bisher von Ehrenamtlichen wiederholt kritisiert. Nach der Einsichtnahme stellen die Kommunen den Betroffenen eine Bescheinigung aus, dass kein Tätigkeitsausschluss vorliegt. Dadurch werden die Vereinsvorstände von Verwaltungsaufgaben entlastet.

Der Vorstand des Stadtverbandes will das Ravensburger Modell nun in Schramberg zum Tragen bringen und nochmals auf die Stadtverwaltung zugehen. Auch beim Thema Hallenbelegungsplan ist die Aufgabenverteilung zwischen Stadt und Stadtverband noch nicht eindeutig geregelt, wie der Bericht der zuständigen Arbeitsgruppe ergab.

Ziel sei es, eine klare Zuständigkeit der Verantwortung bei der Hallenbelegung an Wochentagen in der Zeit von 17 Uhr bis 22 Uhr herzustellen. Durch ein Online-Tool soll die Hallenbelegung organisatorisch verbessert, transparenter und flexibler werden. Bis zum Start des neuen Hallenbelegungsplans zur Wintersaison soll eine Prüfung der eingetragenen Belegungsplanung durch die Vereine erfolgen. Ebenso sollen die Nutzungsrechte vergeben und Website-Widgets auf den Vereins-Homepages platziert werden.

Heinz Kammerer verwies darauf, dass am 31. Juli, 25. September und 16. Oktober jeweils um 17 Uhr auf dem Rausteinsportplatz das Sportabzeichen abgelegt werden kann. Hilfreich für ihn wäre eine Voranmeldung. In seiner knapp 20-jährigen Tätigkeit habe er als Trainer circa 600 Sportabzeichen abgenommen. Allmählich denke er darüber nach, kürzer zu treten. Das bedeute nicht, dass er spontan aufhören wolle.

Für die Sportlerehrung am 26. September im Foyer des Schlosses hat Martin Kläger eine Liste von circa 50 Sportlern, Funktionären und Mitgliedern erstellt, die gewürdigt werden sollen.