Zum Auftakt des Schnapszahlfestes traf sich der Jahrgang 1949/1950 Sulgen zum Erinnerungsfoto vor dem Museum "ErfinderZeiten" in der HAU. Foto: Herzog Foto: Schwarzwälder-Bote

Jahrgang Sulgen verbringt Treffen im Ort

Schramberg-Sulgen (lh). Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute so nah liegt? Und: Lieber Feste feiern, als feste arbeiten. Gemäß diesen Redewendungen feierte der Jahrgang 1949/1950 Sulgen sein Schnapszahlfest in der Talstadt, im Stadtteil Sulgen und auf dem Hardt.

Mehr als 50 Teilnehmer, darunter auch einige auswärtige Schulkameraden, trafen sich zum Auftakt zu einem Sektempfang im HAU-Gewerbepark im Museum "ErfinderZeiten". Über das Wissen von Museumsführer Hans Haaser, der die interessierte Gruppe durch vier Etagen führte, waren die Jahrgänger begeistert. Im Anschluss wurde noch lange über Autos, Uhren, Motorräder und Werkzeugmaschinen aus der Vor- und Nachkriegszeit geredet. Erinnerungen an die eigene Kindheit wurden wieder wach.

Beim Festabend im Gasthaus "Unot" erzählte Jahrgangsvorsitzender Reinhold Rapp Historisches über die alte St. Laurentiuskirche Sulgen und deren Turm. Letzterer soll ursprünglich als Wehrturm gebaut worden sein und wurde im Jahre 1345 erstmals urkundlich erwähnt. Der Kirchturm ist damit das älteste noch erhaltene Bauwerk in der Gesamtstadt. Rapp referierte auch über das Erlebnisbad "Batschnass", das neue Stadion, die Wohngebiete Halden und Schoren und das Industriegebiet Lienberg. Zudem wusste der Jahrgangssprecher, dass die Spitze des Testturms in Rottweil mit dem höchst gelegenen Punkt der Gemeinde Hardt identisch ist.

Bevor der Festabend mit Speis und Trank, Vorträgen, Spielen und Sketchen einen gemütlichen Verlauf nahm, gedachten die Jubilare den bereits verstorbenen Kameraden. Für musikalische Unterhaltung sorgte Solist Otto Bonat aus Hausach.

Tags darauf trafen sich die Jahrgänger zum Frühstück in einer Bäckerei in Hardt, dem sich spontan ein ausgiebiger Frühschoppen anschloss. Den Nachmittag verbrachten die Feiernden mit einer kleinen Wanderung im heimischen Sulgen, ehe sie von Jahrgangskollege Drago und dessen Frau Anka im Tennisheim zum Essen empfangen wurden.

Der Abend klang in geselliger Runde aus und Rapp wurde für die gute Organisation des Jahrgangsfestes von allen gelobt.