Beim Bike-Wash wurde trotz kühler Abendtemperaturen im Park am Schluss ganz ohne Feinripp, eher textilarm, mit Wasser und Schaumbad hantiert. Foto: Ziechaus

Harley-Treffen am Samstag, 3. September, mit Farben, Feuerstühlen, Gogos und fetziger Musik.

Schramberg - Richtig bunt wurde das dritte Harley-Treffen in Schramberg am Samstagabend beim Rock im Park der Zeiten im Biergarten der Villa Junghans.

Leuchtende Farben brachte das strahlende Harley-Modell Bea in die Runde der meist schwarz gekleideten Biker vor der Bühne am Musikpavillon. Nach gut sechs Stunden konzentrierter Malarbeit verteilte Bodypainterin Evelina Iacubino letzte Farbtupfer und feurige Flammenlinien auf zarter Haut.

Die letzten Sonnenstrahlen nutzend, präsentierten Modell und Malerin lächelnd das berühmte Logo mit dem schönen Seeadler mit dunklen Schwingen und gelbem Schnabel für Publikum und Fotografen. Dann legte auch schon die "Online-Band" los, ganz präsent im Hier und Jetzt. Und passend zu den Bauarbeiten unterhalb von Büschen und Bäumen in der neuen Mitte baute die Band diese Stadt auf Rock ’n’ Roll. Mit handgemachtem Rock mit schrillen Soli auf Gitarre und Keyboard, mit Saxofon und Trompete feuerten Leadsänger Alex Schlager und Frontfrau Judith Kadel die Stimmung im Biergarten an.

So waren vor der Bühne schnell alle auf dem Sprung zu "Jump" von Van Halen und dann folgte eine fetzige Zugabe nach der anderen. Ganz ohne Zugabe und zu viel lästigem "Feinripp" wurden zwei Harleys poliert, wobei eigentlich eher ein flottes Mädel und ein gut gebauter Boy (könnte man auch umgekehrt sagen) eingeseift wurden, manchmal mit bereitwillig erteilter Unterstützung aus dem Publikum. Harley-Fahrer helfen gerne und wissen auch richtig zu zupacken.

Ein Glücklicher kann demnächst ganz ohne zwei "Schlappen" abheben zum Rundflug über Schramberg. Aber es war noch nicht alles vorbei, denn Hank Davison hatte noch seinen Auftritt mit alten Stones-Titeln und anderen "Midnight Specials". Breitestes Amerikanisch von abseits der Route 66 konnte der bärtige Barde mit ebenso breitem Bayrisch mischen, denn eigentlich ist die Gegend am Lech abseits der B 17 seine Heimat.