Diesen Bauruinen am Brestenberg soll zwei neuen Gebäuden mit Stadtwohnungen weichen. Patrik Schuhmacher (links) und Martin Maurer (rechts) sind zuversichtlich, dass Ende 2013 die ersten Mieter einziehen können. Foto: Herzog

Gesicht des Brestenbergs soll sich bis Ende 2013 mit zwei neuen Komplexen wandeln.

Schramberg - Noch gleicht die Situation am Brestenberg einer Ruinenfront. Doch spätestens zum Ende des nächsten Jahres soll eine Wohnanlage mit zwei Gebäuden die Innenstadt verschönern.Wie die beiden Geschäftsführer Martin Maurer und Patrik Schuhmacher vom Immobilien-Unternehmen SpittelBau in einem Pressegespräch verrieten, sei schon vor vielen Jahren damit begonnen worden, Am Brestenberg Grundstücke zu kaufen, um eine bauliche Verbesserung zu erzielen. In einer zentrumsnahen und doch ruhigen Gegend einer Innenstadt zu leben, sei ein immer stärker aufkommender Wunsch der Menschen.

An der Stelle, an der zurzeit insgesamt drei Häuser abgerissen werden, sollen zwei separate Gebäude mit insgesamt 17 komfortablen Stadtwohnungen für Familien wie Senioren entstehen. Geplant sind zwei- und dreieinhalb Zimmer-Wohnungen von 55 Quadratmetern bis 87 Quadratmetern Wohnfläche mit Balkon oder Gartenterrasse, darunter vier exklusive Penthouse-Wohnungen. "In eine davon werde ich dann einziehen", bekennt Maurer sein Fable zur Talstadt. Außerdem sollen Tiefgaragen, beziehungsweise Garagengeschosse, mit mindestens 22 Stellplätzen hergestellt werden.

Sofern beim Bauen nicht auf Fels gestoßen wird, kann sich die Zahl der Parkplätze auf bis zu 42 erhöhen, die dann auch Dritten zur Verfügung gestellt werden können. Die Baukörper sollen architektonisch passend in die Gegend eingefügt und sämtliche Wohnungen nach Süden ausgerichtet werden, die barrierefrei und bequem mit dem Aufzug von der Tiefgarage aus zu erreichen sind. Vorgesehen ist, die Wohnungen des linken Gebäudes allesamt zu verkaufen und nur die Zimmer des rechten Gebäudes zu vermieten.

Im August soll der Startschuss für das rund vier Millionen Euro teure und nach neuesten ökologischen Gesichtspunkten mit Solaranlage, Fußbodenheizung und Niedertemperatur geplante Bauvorhaben fallen. Maurer rechnet mit der Fertigstellung Ende 2013. Obwohl aufgrund der örtlichen Gegebenheiten mit Mehrkosten zu rechnen sei, wolle er das Vorhaben riskieren. "Es ist mir ein Anliegen, das Zentrum Schrambergs neu zu beleben, die Talstadt braucht das", bekräftigt der Unternehmer, der die Stadt in die Pflicht nimmt. So sollte seiner Ansicht nach das Bachbett und –ufer der Schiltach ähnlich dem bei der St. Maria-Kirche freundlicher gestaltet werden, da der jetzige Zustand nicht gerade wohnlich aussehe, so Maurer, der während der eineinhalb jährigen Bauzeit die Anlieger hinsichtlich Belästigungen und Behinderungen um Verständnis bittet. Den Vertrieb der Wohnungen übernimmt die SpittelBau GmbH selbst, der Start soll nach Ferienende beginnen. Interessenten können sich aber schon jetzt registrieren lassen.