Clown-Gruppe aus Nicaragua auf Europatournee und "Brass Vibration" unterstützen soziale Anliegen
Schramberg-Sulgen (lh). Der heutige Donnerstag im Zirkuszelt auf dem Wittumgelände steht ganz im Zeichen sozialer Anliegen. Um 14.30 Uhr tritt eine Clown-Gruppe aus Nicaragua auf, um 20 Uhr gibt "Brass Vibration" ein Benefizkonzert.
Die dreiköpfige Artistengruppe aus Nicaragua sammelt für ein soziales Projekt in ihrem Heimatland. Vor rund zehn Jahren wurde dort die Artistenschule "Escuela de la comedia y del mimo" gegründet. Die Schüler sind in erster Linie Straßenkinder, die in dieser Schule nicht nur lesen und schreiben, sondern auch Artistik, Clownerie und Jonglage lernen und in vielen Fällen eine Heimat gefunden haben.
Gestartet wurde das Projekt mit zehn Jugendlichen, heute werden an dieser Schule über 80 Kinder und junge Heranwachsende unterrichtet. Über ihre Auftritte finanziert sich die Schule überwiegend selbst. Derzeit ist eine Gruppe in Europa auf Tournee und zeigt eine einstündige, hochprofessionelle Zirkusshow mit atemberaubender Partnerakrobatik, Jonglagen, Clownerie und Pantomime.
Um 20 Uhr spielt die bekannte Jazz Big Band "Brass Vibration" aus dem Großraum Schramberg klassischen Swing, temperamentvollen Latin, fetzigen Jazz und coolen Funk für die schwerkranke zweijährige Ivy. Unter der Leitung des Sulgeners Thomas Maier macht die Musikgruppe ihrem Namen alle Ehre, präsentiert moderne und anspruchsvolle Arrangements und sorgt mit pfiffigen Improvisationen für spannende Abwechslung. Auf diese Weise lässt Brass Vibration vor allem die Herzen der Jazzfans höher schlagen.
Mit ihrem Konzert wollen die Musiker Ivys leidgeprüfte Eltern finanziell unterstützen und die Einnahmen für eine wichtige medizinische Behandlung spenden. Karten für das Benefizkonzert können im Sekretariat der Grund- und Werkrealschule Sulgen für sechs Euro erworben werden. An der Abendkasse kostet der Eintritt acht Euro.
Das zweijährige Mädchen hat seit ihrer Geburt zahlreiche Operationen und Behandlungen hinter sich. Derzeit erhält es regelmäßig Krankengymnastik in der Uni-Klinik in Tübingen. Damit sie in ihrem Entwicklungsprozess vorankommt, sind weitere Therapien erforderlich, die von der Krankenkasse nicht bezahlt werden.
