Erdrutschschaden unterhalb des Elefantenkopfs beseitigt / So genannte Greinerwand sorgt für nötigen Halt
Von Stephan Wegner
Schramberg. Angeseilt am Klettergeschirr sind die Helfer des THW am steilen Schlossberg tätig: Sie setzen den Wanderweg zwischen Holzabfuhrweg und Hohenschramberg unterhalb des Elefantenkopfs instand.
Im Auftrag der Stadt Schramberg entsteht am Schlossberg am "kleinen" Erdrutsch des Wanderwegs zur Hohenschramberg eine Holzverbauung, die es später den Spaziergängern wieder ermöglichen soll, gefahrlos zur Burgruine zu gelangen.
Zu ähnlicher Zeit wie am Holzabfuhrweg nur wenige 100 Meter entfernt war dort der Wanderweg auf einer Breite von rund vier Metern abgerutscht. Und direkt neben dem Weg geht es rund 20 Meter steil bergab. So gab es keine andere Möglichkeit, als mit einer Art Holzkasten-Stützbauwerk eine Stabilisierung zu erreichen.
Da die Stadt selbst nicht über die Ausrüstung verfügt, um gesichert am steilen Hang zur Gründung Löcher in den Fels zu treiben, griff sie auf das Know-how des Technischen Hilfswerks zurück. So wurden von den Helfern zunächst 13 senkrechte Löcher in den Buntsandstein gebohrt, in die anschließend dicke Baustahlstangen eingelassen wurden. Um Abbrüche des Buntsandsteinfelsens zu vermeiden, wurde das Bauwerk von der bestehenden Felsnase einige Zentimeter zurückversetzt. Anschließend wurden zwischen die Rundstäbe Eichenstangen wechselweise längs und quer aufgeschichtet, die miteinander und mit den Stäben "verrödelt" also gespannt und verdrillt wurden. Dies soll dem Bauwerk, so Zugführer Roland Weber, die notwendige Stabilität geben, dass anschließend der bergwärtige Bereich des Hilfsbauwerks wieder angefüllt werden kann. So soll dann auch der künftige Wanderweg direkt hinter der Verbauung geführt werden.
Vorteile dieser Art von Verbau sieht Weber auch darin, dass das Wasser sich nicht mehr hinter dem Weg stauen kann, sondern aufgrund der durchlässigen Holzkonstruktion abgeleitet wird.
