Ein internationales Publikum interessierte sich für den Sängerwettstreit beim Geflügler-Waldfest. Foto: Schwarzwälder-Bote

Hähnewettkrähen: 40. Kultveranstaltung beim Geflügelzuchtverein im Raustein

Jetzt krähen die ja schon wieder beim 40. Hahnenkampf im Wettkrähen beim Geflügelzuchtverein Schramberg in der Arena am Raustein.

Schramberg. In zwei Durchgängen sollten sich die stolzen Hähne hören lassen; am Morgen und am Nachmittag jeweils für 30 Minuten wurde jeder Kräher und jedes Gekrächze von den aufmerksamen Kampfrichtern registriert und am Schluss gezählt.

Von 20 Züchtern waren 26 Hähne in die schattigen Käfige gesetzt worden. Die meisten Züchter waren den Wettkampf gewöhnt und hatten ihre Guller gut vorbereitet. In diesem Jahr waren wieder Hähne aus Ställen in Aichhalden, Hardt, Lauterbach, Mariazell, Sulgen, Tennenbronn und Herrenzimmern. Da warteten große Landhähne in Weiß und in Rotbraun neben Zwerghühnern mit Latschenfedern an den Krallen auf ihren Einsatz. Blau schimmernde schwarze Hähne und weiß-schwarz geringelte Wyandotten ließen sich immer mal wieder vernehmen.

Aber erst kurz vor Mittag wurde die erste Krährunde eingeläutet und sofort waren die heiseren Schreie zu hören. Nach einer halben Stunde lag der große, weiße Landhahn aus Herrenzimmern mit 56 Krähern vorne. Mit dieser eher bescheidenen Gesamtzahl von Weckrufen hatte 1981 ein Zwerg-Barthahn das Wettkrähen für sich entschieden. Aber das Wettkrähen ging ja noch in eine zweite Runde am Nachmittag ab 15 Uhr. Auch dabei hatte der Halbzeitsieger den Schnabel vorn mit 85 Krähern in einer Stunde. Damit hatte der Neustarter Alois Bantle aus Herrenzimmern den richtigen Hahn aus seinem Hühnerhof an den Start gebracht.

Den zweiten Platz erkrähte sich ein Appenzeller Barthahn mit 79 Lockrufen von Oswald Kammerer aus Dunningen, der mit fünf Siegen in den bisher 40 Wettkämpfen ganz oben auf der Siegerliste mit insgesamt 23 Züchtern steht. Auf den dritten Rang schaffte es ein Zwerg-Wyandotte von Yannis Aichele aus Aichhalden. Auch in der ewigen Siegerliste steht ein Zwerg-Wyandotte aus Tennenbronn seit 2003 mit 177 Krähern ganz vorne, nach dem Motto: "Die Kleinsten müssen mit Lautstärke auf sich aufmerksam machen."