Die Zuhörer bei der Kolpingsfamilie erleben einen beeindruckenden Abend. Foto: Klausmann Foto: Schwarzwälder-Bote

Freizeit: Zwei Ehepaare berichten über ihre anstrengende Kilimandscharo-Besteigung

Ein bunt gemischtes Publikum fand sich im Pfarrhofsaal ein, um den Reisebericht über die Kilimandscharo-Besteigung der befreundeten Ehepaare Ursula und Bernd Haag aus Seedorf und Martina und Dieter Witz aus Waldmössingen zu erleben.

Schramberg-Sulgen. Die einen kamen, weil sie selbst schon einmal den Kilimandscharo bestiegen hatten, andere liebäugeln mit diesem Ziel und wollten sich aus erster Hand informieren. Und der große Teil der Zuschauer wollte einfach nur vom bequemen Stuhl aus das Dach Afrikas sehen.

Nachdem das Quartett den verwegenen Plan gefasst hatte, ging es an die lange Zeit des harten vorbereitenden Trainings in der Heimat, denn an der Kondition sollte es auf keinen Fall scheitern. Man wusste, dass nur etwa 50 Prozent der Kili-Besteigungen erfolgreich sind und deshalb legte man sich entsprechend ins Zeug.

Im ostafrikanischen Tansania angekommen, galt es sich zuerst zu akklimatisieren, bevor vom Startpunkt auf 2100 Metern Höhe und 48 Kilometern Entfernung das Ziel Kilimandscharo-Gipfel in Angriff genommen werden konnte. Durch verschiedene Vegetationszonen arbeitete man sich in sieben Tagen an den Fuß des mit 5895 Metern höchsten Berg Afrikas.

Der ultimative Härtetest erfolgte am Gipfeltag: Aufstehen um 23 Uhr, Start um Mitternacht, Stirnlampen aufgesetzt und dann ging es einfach nur noch bergauf. Der überwältigende afrikanische Sternenhimmel begleitete die Abenteurer, die dünner werdende Luft sorgte dafür, dass der Anstieg immer beschwerlicher und die Schritte kürzer wurden, Übelkeit machte sich zum Teil breit. Kurz vor dem Ziel motivierte ein spektakulärer Sonnenaufgang die vier wackeren Schwaben nochmals und um 7.20 Uhr erreichten sie den Gipfel. 15 Minuten blieben Sie auf dem Dach Afrikas, länger ging es körperlich nicht.

Es folgte ein langer Abstieg und unten angekommen, herrschte große Freude und Genugtuung über das erreichte Ziel. Zur eigenen Belohnung ging es noch auf Safari in den Arusha-Nationalpark mit seinem Tierreichtum und zum Ausspannen auf die dem tansanischen Festland vorgelagerte Trauminsel Sansibar mit ihren paradiesischen Stränden.

Reinhold Seckinger, der Vorsitzende der Kolpingsfamilie Sulgen, dankte den Vieren für die Präsentation, ein langer Applaus der Besucher schloss sich an.