Die neue Schulleiterin der Gemeinschaftsschule Schopfloch, Simone Schuon, informierte den Gemeinderat über die Schule. Foto: Ade Foto: Schwarzwälder-Bote

GemeinschaftsschuleRektorin informiert Gemeinderat Schopfloch über aktuelle Zahlen und Fakten

Von Uwe Ade

Schopfloch. Auf aktuelle Zahlen und Fakten zur Gemeinschaftsschule Schopfloch/Waldachtal ging Schulleiterin Simone Schuon in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats Schopfloch ein.

Seit diesem Schuljahr ist die bisherige Konrektorin Simone Schuon Leiterin der Gemeinschaftsschule. Bürgermeister Klaas Klaassen freute sich, die neue Schulleiterin zu ihrem ersten Schulbericht im Gemeinderat begrüßen zu können. In diesem Schuljahr werden an der Schule 260 Schüler, 95 weiblich und 165 männlich, in 13 Klassen unterrichtet. Aufgeteilt sind die Schüler in die Primarstufe (Klassen 1 bis 4) mit 132 Schülern in sieben Klassen mit offenem Ganztagsbetrieb und die ganztagsgebundene Sekundarstufe (ab Klasse 5) mit 71 Schülern in den Lerngruppen 5 und 6. Dazu kommen in der auslaufenden Werkrealschule 57 Schüler in drei Klassen (7 bis 9). Mittlerweile hat die Schule laut Simone Schuon ein "Rieseneinzugsgebiet". Die Schüler wohnen in Schopfloch (115), Waldachtal (43), Glatten (39), Pfalzgrafenweiler (26), Dornstetten (18), Horb (9), Freudenstadt (6), Wörnersberg (2), Loßburg (1) und Sulz (1). Insgesamt 28 Lehrkräfte (22 Lehrerinnen und sechs Lehrer) sind an der Schule tätig. Darunter sind neben drei kirchlichen Lehrkräften, zwei Lehreranwärterinnen und einer Sonderschullehrerin mittlerweile drei Realschullehrkräfte und eine Gymnasiallehrkraft. Im Ganztagsbetrieb werden Arbeitsgemeinschaften angeboten – so gibt es für die Primarstufe neun und für die Sekundarstufe fünf. Zwei Arbeitsgemeinschaften sind für beide Stufen. Geleitet werden die AGs von Lehrkräften, Jugendbegleitern und Schülern der Fachschule für Sozialpädagogik (Oberlinhaus). Ebenso im Angebot ist von Montag bis Donnerstag von 15 bis 15.30 Uhr "SOL" – das steht für selbstorganisiertes Lernen unter Beaufsichtigung. "Wir stehen voll und ganz zum Konzept Gemeinschaftsschule", erklärte Schuon zu Bedenken, wie es wohl bei einem Regierungswechsel weitergehe.

Die Schulleiterin ging auch auf das pädagogische Konzept ein. Für die Schüler gebe es viel Hilfestellung, um Aufgaben zu erfüllen und Zielkompetenzen zu erreichen, antwortete sie auf eine Frage von Bürgermeister Klaassen bezüglich negativer Presseberichte zu anderen Schulen.

Klaassen dankte der "sehr engagierten und aktiven" Schulleiterin für ihren Bericht. Zum Anbau an die Schule informierte er, dass alles im Zeitplan liege und die Bauarbeiten laut Planer Markus Kugler bis Ende November abgeschlossen sein werden, sodass die derzeit von der Schule genutzte Veranstaltungshalle ab Mitte Dezember wieder für den üblichen Betrieb frei wird.

Eine gute Nachricht überbrachte Klaassen zum Abschluss. So gibt es für den Anbau vom Land einen Zuschuss von 782 000 Euro. Damit liegt die Förderquote für das 1,8- bis 1,9-Millionen-Euro-Projekt bei über 40 Prozent. Diese erfreulich gute Förderung sah Klaassen nicht zuletzt als Bekenntnis des Landes Baden-Württemberg zur Gemeinschaftsschule.