Die Mitglieder der Mahnwache mit ihrem Sprecher Walter Trefz (vorne, Zweiter von links) zusammen mit Gemeinderat und Biolandwirt Helmut Kugler und Bürgermeister Klaas Klaassen (Zweiter beziehungsweise Erster von rechts) Foto: Gemeinde Foto: Schwarzwälder-Bote

Mahnwache informiert sich über Nahwärme-Pläne in Schopfloch

Schopfloch/Freudenstadt. Infolge der Atomkatastrophe in Fukushima 2011 hat sich in Freudenstadt und Umgebung eine Gruppe gegründet, der unter anderem die verstärkte Nutzung alternativer Energieträger ein Anliegen ist. In diesem Zusammenhang interessierten sie die Überlegungen, in Schopfloch eine Nahwärmeversorgung aufzubauen. Bürgermeister Klaas Klaassen sowie Biolandwirt und Gemeinderat Helmut Kugler empfingen die Gruppe und erläuterten den Sachstand.

In der Gemeinde gibt es eine Arbeitsgruppe, die sich Gedanken über die Einführung einer Nahwärmeversorgung in allen drei Ortsteilen macht. Eine Machbarkeitsstudie zeigte, dass Schopfloch mit Ober- und Unteriflingen gut für ein Nahwärmeversorgungssystem geeignet wäre. Unter der Voraussetzung geeigneter finanzieller Rahmenbedingungen bestünde eine gute Ausgangslage für die Realisierung des Projekts.

Der Gemeinderat brachte eine Umfrage und Informationsveranstaltung für die Bürger auf den Weg. Klar ist, dass der Aufbau und Betrieb einer solchen Einrichtung von einem privaten Dritten, etwa einer Bürgerenergiegenossenschaft, umgesetzt werden müsste.

Die Gäste fanden es beeindruckend, dass in Schopfloch Bürger selbst in Sachen Energiewende die Initiative ergriffen haben. Im Anschluss besichtigten die Gäste den Biohof der Familie Kugler, die bereits seit 1990 alternative Landwirtschaft betreibt.