Ereignisreiche und schöne Tage verbrachte der Schwarzwaldverein Schonach bei der Bergfahrt, die nach Südtirol führte. Foto: Verein Foto: Schwarzwälder-Bote

Schwarzwaldverein Schonach verbringt ereignisreiche Tage in Südtirol

Schonach. Die Ortsgruppe Schonach des Schwarzwaldvereins ist mit mehr als 46 Teilnehmern zur alljährlichen Bergfahrt aufgebrochen.

Am Bodensee gab es das obligatorische Z’nieni-Vesper. Die Fahrt führte weiter nach Bregenz und Bludenz über den Arlberg- und den Reschenpass ins Vinschgau. In Bozen bezog die Gruppe ihr Quartier im Hotel Premstaller. Das Wetter bescherte mit meist blauem Südtiroler Himmel und nur leichter Bewölkung einen angenehmen Aufenthalt. Am Freitag erkundeten die Wanderer die beiden Montiggler Seen. Anschließend ging es mit dem Bus nach Kaltern und gemeisam mit der Schrägaufzugbahn auf den Mendelpass, auf dem sich eine herrliches Panorama in die Dolomiten mit der Rosengarten- und der dahinter liegenden Marmolada-Gruppe mit ihren 3000ern bot.

Am Samstag steuerte die Gruppe mit dem Bus das nächste Ziel an, die Ortschaft Sanzeno und den bekannten Wallfahrtsort San Romedio. Die erste kleine Wallfahrtskirche über der 100 Meter tiefen und zwei Kilometer langen Felsschlucht wurde 1487 von den Franziskaner Mönchen erbaut. Nach und nach entstanden weitere sechs Kirchlein übereinander in Terrassen in der Felsenregion. So waren vom unteren Eingangsportal bis zum obersten Kirchlein insgesamt 88 in den Fels gehauene Stufen zu bewältigen. Die seinerzeit noch in der Wildnis lebenden Braunbären waren die Weggefährten des Franziskanermönchs Romedius, der mit einem Braunbär versinnbildlicht ist. Heute sind in einem Gehege bei den Kirchen wieder zwei Braunbären angesiedelt worden. Nach der Rückkehr ins Hotel stiegen noch einige Teilnehmer zur nahe gelegenen Burg Sigmundskron auf, die Reinhold Messner restauriert hat und zu den Messner Mountain Museumsportal zählt.

Nach ereignisreichen und schönen Tagen wurde am Sonntag die teils feuchtere Heimreise angetreten. Zum Abschluss ging es in den "Sternen" in Kirchen-Hausen. Der besondere Dank galt den beiden Wanderführern Reiner Schachtmann und Klaus Kopp mit ihren Frauen. Urban Fleig überreichte ihnen ein kleines Präsent. Ebenfalls galt der Dank dem Reiseleiter Edgar Maier, der Betreuerin Petra und nicht zuletzt dem Busfahrer Wolfgang Kopf, der mit seinem an die 14 Meter langen Gefährt, manchmal nur mit Mühe und vor allem viel Gefühl und Können durch die engen Passkehren steuerte.