Denis Zolnai (von links), Kilian Herr, Sebastian Mandic und Lukas Schandelmeier haben sich mit einem Modell eines Schwarzwaldhofes eine anspruchsvolle Arbeit vorgenommen. Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder-Bote

Bildung: Neuntklässler stellen die Ergebnisse ihrer Projektprüfungen vor / Themen spiegeln Interessen wider

Wenn Schüler der Dom-Clemente-Schule in Schonach im Sommer ihre Prüfungen ablegen, dann liegt eine bereits Monate zurück: die Projektprüfung. Die Ergebnisse dieser Aufgaben stellten nun vier Gruppen der neunten Klasse vor.

Schonach. Vier Gruppen der neunten Klassen stellten ihre Projekte vor. Und sie hatten sich durchaus anspruchsvolle Themen gewählt. Zwei der Prüfungen waren nicht mehr darstellbar, da sie sich um zubereitete Speisen beziehungsweise selbst hergestelltes Speiseeis drehten. "Das Essen gehörte zum Thema ›Italienische Kultur und Küche‹ und wurde richtig gut und vor allem lecker dargestellt", lobte Schulleiterin Sabine Emde die vier Prüflinge Frederick Mutz, Jessica Pascale, Karolina Piekacz und Farah Mahdi.

Auch das Thema "Selbstgemachtes Speiseeis", das Leon Dockhorn, Celine Ledhinski und Blerina Zejnullahu vorgestellt hatten, sei relativ schnell verputzt gewesen, weil auch das Eis natürlich zu schade zum Verlaufen gewesen sei, sagte Emde.

Wer aber seine Prüfung nochmals demonstrieren konnte, waren zum einen das Viererteam um Kilian Herr, Lukas Schandelmeier, Sebastian Mandic und Denis Zolnai sowie zwei Verbliebene von dreien, nämlich Szilard Czimbalmos und Fabian Hirt, deren Partner Sahit Vrella die Schule bereits verlassen hat.

Das Viererteam zeigte eine beeindruckende Leistung zum Thema "Wir bauen ein Modell eines Schwarzwaldhofes". Alle vier haben sich entsprechend ihres Themas bereits für freie Stellen beworben: Drei von ihnen wollen Zimmermänner werden, der vierte will künftig als Forstwirt wirken und damit direkt im Wald arbeiten.

Sebastian Mandic hatte dazu seine Motorsäge und die dazu gehörende Schutzausrüstung mitgebracht. Ausführlich schilderte er die Arbeit im Wald, die dem Bau eines Schwarzwaldhofs vorausgeht. Er zeigte die Vorzüge und Gefahren der Arbeit mit der Säge auf und erklärte, wie wichtig die Vorarbeit im Wald für den Schwarzwaldhof ist.

Sein Mitprüfling Lukas Schandelmeier erklärte die Unterschiede zwischen einem Hof in den Höhenlagen und dem in den "Gunstlagen" im Kinzigtal auf. Im Bezug auf Größenordnung und Bauweise gibt es hierbei merkliche Unterschiede. Kilian Herr schließlich sprach die Bauweise des selbst gebauten Heidenhof-Modells an und wie er entstand. Denis Zolnai veranschaulichte anhand eines Schwarzwaldhof-Modells die Unterschiede.

Da die Präsentation normalerweise zeitlich und thematisch auf die Anzahl der Schultern verteilt ist, die teilnehmen, musste die zweite Projektgruppe durch den Wegfall eines Schülers flexibel agieren. Sie hatte sich eine Youtube-Vorstellung des Basketball-Sports vorgenommen, die sie tadellos bewältigte.

Die Schüler hatten einige kleine Filmchen über Techniken wie Dribblings oder ähnliche Spezialitäten des Sports gedreht, um sie vorzustellen. Besonders beeindruckend: Szilard Czimbalmos ist Ungar und erst seit einem Jahr in Deutschland. Dennoch konnte er detailliert schildern, wie das Spiel funktioniert. Ein Lob kassierte dazu Fabian Hirt, der sich intensiv um seinen Mitschüler gekümmert hatte.