Gruppenbild der Teilnehmer am Schwarzwaldpokal der Legenden um den "Berrang Cup" mit dem Nachwuchs des Skiteams Schonach-Rohrhardsberg sowie Skiidol Georg Thoma (oben, Dritter von links). Ganz begeistert sind die Fans vom Springen an der Langenwaldschanze (unten links) und den Leistungen der Ehemaligen wie Ulrich Wehling (unten rechts, vorne). "Fidelius Waldvogel" (unten Mitte) hält die Zuschauer im Skistadion zwischendurch bei Laune. Fotos: Eberl/Kienzler Foto: Schwarzwälder-Bote

FIS-Weltcup: Georg Thoma zu Gast beim ersten Weltcupfinale in Schonach / "Fidelius Waldvogel" verbreitet Stimmung

Von Claudius Eberl

Ein tolles und spannendes Weltcup-Finale der nordischen Kombinierer erlebte Schonach erstmals am Sonntag. Und es waren noch mehr Zuschauer an die Langenwaldschanze und ins Skistadion Wittenbach hinauf gekommen als am Samstag.

Schonach. Am Sonntagmorgen standen zwei Wertungssprünge für die Weltelite der Nordisch-Kombinierer auf dem Programm. Pünktlich um 10 Uhr starteten nach einem Probedurchgang – den allerdings die meisten der Sportler ausfallen ließen – die zwei Durchgänge.

Akito Watabe pulverisiert alten Schanzenrekord

Bei leichtem Schneefall erlebten die zahlreichen Zuschauer tolle Sprünge, darunter den 108-Meter-Satz von Akito Watabe aus Japan, der damit den erst zwei Tage alten Schanzenrekord von Eric Frenzel pulverisierte.

Nach dem Springen ging es hinauf ins Wittenbachtal. Denn dort war auch am Sonntag ein Programm vor dem Langlauf angekündigt. Mit dem Stadion-TV und Thomas Rohatzsch wurde es dem Publikum nicht langweilig. Neben Quiz und Spielen mit dem Publikum traten auch ehemalige Gewinner des Schwarzwaldpokals angekündigt, die sich noch mal in der Loipe versuchen wollten. Jeweils einer der ehemaligen startet im Team mit einem Nachwuchstalent des Skiteams Schonach Rohrhardsberg, und zusammen legte man dann acht Runden im Station zurück. Viel Gaudi fürs Publikum und die Langläufer. Es gewannen Kenji Ogiwara mit Elija Kimmig und Hippolit Kempf mit Maximilian Herr den "Berrang-Facon-Cup" in Form eines schokoladenen Schwarzwaldpokals. Überreicht wurde dieser vom Geschäftsführer des Namensgebers Peter Hofmann.

Derweil hatte sich noch ein Sportidol unter die illustre Gesellschaft ehemaliger Nordisch-Kombinierter gemischt: Georg Thoma, Olympia-Sieger von 1960 war aus Hinterzarten gekommen. Da war es natürlich klar, dass Thomas Rohatzsch auch mit ihm ein Interview führen musste.

Und auch "Fidelius Waldvogel" – vielleicht besser bekannt unter dem Namen Martin Wangler – war extra nach Schonach gekommen.

"Dem Skisport Sei’ Heimat oh Schwarzwald bist du"

Der Schauspieler und Kabarettist aus Breitnau stellte dem Publikum seinen Song zu 125 Jahre Skilanglauf im Schwarzwald "Dem Skisport Sei’ Heimat oh Schwarzwald bist du" vor. Und brachte eine mordsmäßige Stimmung ins Station-Rund. Mit dem Song "Zieh die Kappe a" legte er nach und animierte das Publikum zu viel Bewegung.

So verging die Zeit schnell bis zum Langlauf. Und der versprach Spannung, 15 Kilometer hatten die Aktiven zu bewältigen, derweil zog das Wetter immer mehr zu und Sportlern und Zuschauern wehte kräftiger Schneefall ins Gesicht. Nach knapp 45 Minuten war die Sache erledigt und der Norweger Joergen Graabak stand als Sieger fest. Nach grandioser Aufholjagd belegte Fabian Rießle Platz zwei.

Gleich drei Siegerehrungen standen nun an. Zum ersten für den gerade beendeten Wettkampf, dann erhielt Eric Frenzel die Kristallkugel für den gewonnenen Gesamt-Weltcup. Und schließlich gab es die Kristallkugel für den Nationen-Weltcup. Die Preise übergaben Bürgermeister Jörg Frey, SC-Vorsitzender Gunter Schuster, Landrat Sven Hinterseh und DSV-Präsident Franz Steinle.