DSV-Jugendcup und Deutschlandpokal gut organisiert / Mehr Helfer als Zuschauer an den Pisten

Von Hans-Jürgen Kommert

Schonach. Unter zum Teil schwierigen Bedingungen für Sportler, aber auch für die zahlreichen Helfer, wurden am Wochenende der DSV-Jugendcup und der Deutschlandpokal für Springer und Kombinierer durchgeführt. Die Hoffnungen der Schonacher ruhten dabei auf den Schultern von Philipp Schwer.

An beiden Tagen war es der fünfte Platz, den der junge Lokalmatador in seiner Altersklasse auf den heimischen Sportanlagen einfahren konnte. Er hatte auf der längeren Strecke am Samstag noch mit dem zweiten Platz im Springen Hoffnungen geschürt. Am Sonntag kam er bei schwierigen Bedingungen dann noch auf Platz fünf. Die Loipe machte ihm an beiden Tagen zu schaffen.

Jedoch waren es nicht allein die Athleten, die unter den Witterungskapriolen leiden mussten. Auch die zahlreichen Helfer rund um Schanze und Loipe hatten ihre liebe Not. "Der Schnee, der beim Weltcup letztendlich zu wenig war, der kommt jetzt mit aller Macht", bemerkten mehrere Helfer.

Schon beim Präparieren der Schanze war die Arbeit mehrerer Tage beinahe zunichte gemacht worden. In den beiden Nächten vor den Wettkämpfen schneite es heftig – und am Sonntag setzte sich dieser Trend immer wieder fort. Teils böige Winde mit Schneefall sorgten dafür, dass es bis nach 13 Uhr dauern sollte, bis der letzte Spezialspringer im Skistadion aufsetzte.

Derweil standen aber im Langlaufstadion im Wittenbach sowohl die Sportler der Nordischen Kombination als auch die vielen nötigen Helfer bereits "Gewehr bei Fuß", so dass der Langlaufsprint pünktlich starten konnte. "Jeder Läufer ist für seinen pünktlichen Start selbst verantwortlich", erfuhren die Sportler – was letztendlich vorzüglich klappte. Bei stürmischen Winden mit Schneetreiben waren am Ende alle glücklich, dass es endlich zurückging ins warme Loipenhaus oder direkt nach Hause.

"Wir konnten in diesen Tagen auf rund 60 Helfer zurückgreifen", freute sich der SC-Vorsitzende Gunter Schuster.

Manchmal waren es beinahe zu wenige, doch wie stets wurde die Veranstaltung routiniert gestemmt – man ist ja schließlich Größeres gewohnt. "Schade" fand nicht nur er die Zuschauerresonanz. Es seien mehr Helfer als Zuschauer dagewesen, sowohl bei den Springen als auch bei den Langläufen. "Es ist halt kein Weltcup", nannte Schuster als Gründe.