Verwaltung: Hauptamtsleiter Robert Duffner verabschiedet
Schonach (ec). Es war die letzte Gemeinderatssitzung, an der Robert Duffner als Hauptamtsleiter teilnahm. Zum Ende des Jahres geht er in den Ruhestand, bis dahin wird er noch Rest-Urlaub abbauen. Daher verabschiedete Bürgermeister Jörg Frey seinen Mitarbeiter bereits am Dienstag.
Am 1. September 1969 trat Duffner seine Lehre im Rathaus Schonach an, berichtete Frey. Schon bald übernahm er das Amt des Hauptamtsleiters und hat in den 46 Jahren ein immenses Wissen aufgebaut. Sein Steckenpferd war das Grundbuch. "Er kennt jeden Winkel in Schonach und nahezu jeden Einwohner." Das, so Frey, sei ihm selbst eine sehr große Hilfe gewesen, denn Duffner konnte meist sogar, ohne das Grundbuch zu Rate zu ziehen, Auskunft geben. Da nützten ihm auch seine Hobbies: per Rad, zu Fuß oder mit den Tourenski erkundet Duffner die Gemeinde.
"Als Anfang des Jahres die Grundbücher zusammengelegt wurden, hatte ich das Gefühl, man reiße ihm die Seele aus dem Leib", meinte Frey. Neben dem Grundbuch sorgte Duffner auch für einen reibungslosen Ablauf der Wahlen, und auch hier war er sehr akribisch. "Ich konnte mir sicher sein, dass zu Wahlbeginn alles bestens vorbereitet war", versicherte der Bürgermeister.
Einen Ratsschreiber alten Schlages, einen hundertprozentigen Beamten mit 46-jähriger Erfahrung werde die Gemeinde nun verlieren. Frey versicherte Duffner, dass er aber auch weiterhin ein gern gesehener Gast im Rathaus sein werde und dankte ihm schon jetzt für seine Bereitschaft, seiner Nachfolgerin Jenny Hopf auch in Zukunft bei Fragen zur Verfügung zu stehen.
Frey wünschte Duffner im Namen der Verwaltung und des Gemeinderates alles Gute für die Zukunft und viel Freude bei seinen Hobbys und mit der Familie. Die Entlassungsurkunde indes überreichte er noch nicht – die gibt es erst beim tatsächlichen Eintritt in den Ruhestand, also nach dem 31. Dezember.
Duffner bedankte sich für die einfühlsamen Worte und für die Zusammenarbeit mit dem Gemeinderat. "Klar haben wir auch mal gestritten, aber insgesamt war es doch eine sehr gute Kooperation", meinte er im Rückblick. Auch in der Zukunft sei er ja nicht aus der Welt und werde sich bestimmt "mal sehen lassen".
